Österreich informierte sich in Slowakei über Massentests

Ranghohe Mitarbeiter des Bundeskanzleramts sowie des österreichischen Verteidigungs- und Gesundheitsministeriums haben sich gestern von ihren slowakischen Kollegen über die CoV-Massentests in der Slowakei informieren lassen. Es sei um die Vorbereitung, Organisation und den Effekt der Maßnahme gegangen, sagte die slowakische Gesundheitsstaatssekretärin Jana Jezikova in Bratislava laut Nachrichtenagentur TASR.

Der Effekt der Tests auf die epidemiologische Situation im Land sei sehr gut, berichtete Jezikova. Die weitreichende Testung der slowakischen Bevölkerung sei eines der Schlüsselinstrumente, um den Anstieg der Neuinfektionen zu verlangsamen. Als ausschlaggebend betrachte sie die Tatsache, dass sich nach den Tests Zigtausende Menschen in häusliche Isolation begeben hätten, die sonst andere anstecken hätten können, sagte Jezikova.

Die Slowakei hat an den vergangenen Wochenenden die Bevölkerung im Alter von zehn bis 65 Jahren zu Covid-Schnelltests aufgerufen. An der ersten Runde nahmen 3,6 Millionen der 5,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner teil. Wer kein negatives Testergebnis vorweisen konnte, war von einer strikten Ausgangssperre betroffen und durfte nicht in die Arbeit gehen. Medizinisches Personal und Armeeangehörige, auch rund 30 österreichische Bundesheer-Sanitäter, nahmen die Tests ab.