BUWOG-Prozess: Urteilsverkündung verschoben

Die lang erwartete Urteilsverkündung im Prozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/ÖVP) und 14 weitere Angeklagte rund um Korruptionsverdacht bei der Bundeswohnungsprivatisierung und weiteren Causen wird sich verzögern. Grund ist der coronavirusbedingte Lockdown.

„Aufgrund der derzeitigen Situation im Zusammenhang mit der Pandemie COVID-19 und einer dadurch verursachten Verzögerung, ist eine Urteilsverkündung am 20.11.2020, wie zuletzt unverbindlich angedacht, nicht möglich“, so die Leiterin der Medienstelle des Landesgericht für Strafsachen Wien, Christina Salzborn, heute in einer Aussendung. Nähere Informationen zu einem Termin werde es „zeitgerecht“ geben.

Mitte Oktober schloss Richterin Marion Hohenecker die Hauptverhandlung im BUWOG-Prozess nach 168 Prozesstagen. Ursprünglich war geplant gewesen, dass an einem Freitag im November oder am ersten Freitag im Dezember die beiden Berufsrichter und zwei Schöffen das Urteil fällen sollen.