Mehrere Tote durch Hurrikan „Iota“

Der schwere Sturm „Iota“ hat in Mittelamerika und Kolumbien mindestens 25 Menschen das Leben gekostet. Das geht aus ersten Zahlen der Behörden mehrerer Länder hervor. Mit mindestens 16 Todesopfern war die Zahl in Nicaragua am höchsten. Dort war „Iota“ als Hurrikan der Kategorie vier – mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde nur knapp unter der Grenze eines Sturms der höchsten Stufe – am Montagabend (Ortszeit) auf Land getroffen.

Bild zeigt die Folgen des Hurrikan „Iota“ im Norden von Honduras.
APA/AFP/Wendell Escoto

In der Folge zog er weiter über Honduras und schwächte sich dabei immer mehr ab. Später handelte es sich noch um ein Tiefdruckgebiet. Die Opferzahlen dürften weiter steigen, da viele Gegenden wegen Überschwemmungen, Stromausfällen und anderen Sturmschäden zunächst unzugänglich waren. In Nicaragua waren nach offiziellen Angaben 28 Brücken beschädigt. Auf einem Berg im Westen des Landes kamen laut Regierung bei einem Erdrutsch mindestens sieben Menschen ums Leben, darunter mindestens drei Kinder.

Der Sturm traf eine Region, die sich noch nicht von den Folgen von „Eta“ erholt hatte, der knapp zwei Wochen zuvor als Hurrikan der Stufe vier in Nicaragua Land erreicht hatte. Mindestens 174 Menschen starben, 74 davon in Honduras und 46 in Guatemala. Knapp 100 Bewohner eines Dorfes in Guatemala, das verschüttet wurde, galten noch als vermisst.