Geflügelpest in Frankreich, Kroatien und Bayern ausgebrochen

Nach Fällen von Geflügelpest in Teilen Deutschlands, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Schweden, Irland und Großbritannien, die dem Vogelzug zuzuordnen sind, haben nun auch Frankreich, Kroatien und an Österreich grenzende Teile Bayerns Fälle gemeldet. Damit erhöhe sich auch das Risiko eines Seuchenausbruchs in Österreich, warnte das Gesundheitsministerium gestern in einer Aussendung.

Die Vorsorge müsse verstärkt werden, man treffe „alle nötigen Vorkehrungen, um rasch auf Ausbrüche in Österreich reagieren zu können“, hieß es. Das nationale Referenzlabor in der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) habe sich für die Untersuchung von eventuell vermehrt anfallenden Proben gerüstet und eine Risikoeinschätzung angestellt. Es bestehe auch intensiver Kontakt zur Wirtschaft, insbesondere zur Geflügelbranche. Es sei bereits der Aufruf zur Erhöhung von Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelbetrieben ergangen.

Eine Taskforce Geflügelpest bereitet dem Ministerium zufolge erste Maßnahmen vor. Tot aufgefundene Wildvögel (besonders Enten und anderes Wassergeflügel) sollten bei den zuständigen Behörden gemeldet werden, appellierte das Gesundheitsressort. Der derzeit festgestellte Stamm (H5N8) sei für den Menschen nicht gefährlich und werde auch nicht über Lebensmittel übertragen.