Kommission schließt Impfstoffvertrag mit Moderna

Die EU hat sich auf einen Impfstoffvertrag mit dem US-Biotech-Unternehmen Moderna verständigt. Das bestätigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute. Klinische Tests hätten gezeigt, dass der Impfstoff höchst wirksam sein könnte, so von der Leyen. Der Vertrag soll morgen formal geschlossen werden.

Wenn sich das erweise, würden alle EU-Länder zur gleichen Zeit, im Verhältnis zur Einwohnerzahl und zu denselben Konditionen den Impfstoff erhalten. Es ist der sechste Vertrag, den die EU-Kommission mit einem pharmazeutischen Unternehmen abschließt, um für die EU Impfstoffe gegen das Coronavirus zu sichern. Man arbeite an einem weiteren, hieß es heute.

3,2 Mio. Dosen für Österreich

Die EU-Kommission stelle eines der umfassendsten Impfstoffportfolios der Welt zusammen, wodurch EU-Bürgerinnen und -Bürger Zugang zu den vielversprechendsten Impfungen, die derzeit entwickelt werden, bekommen. Die Impfstoffe wurden von der EU-Arzneimittelagentur (EMA) geprüft. Transparenz sei zentral, unterstrich von der Leyen. Österreich würden zwei Prozent der Dosen – also 3,2 Millionen – zustehen.

Im August hatte es erste Gespräche über die Lieferung von 80 Millionen Dosen und eine Option auf weitere 80 Millionen gegeben. Moderna hatte vergangene Woche erklärt, sein Impfstoff habe in der letzten klinischen Testphase eine Wirksamkeit von fast 95 Prozent der Fälle gezeigt.