Coronavirus-Ampel auf Dauerrot

Die vierte Woche in Folge bleiben alle österreichischen Bezirke in der Coronavirus-Ampel auf Rot gestellt. Das geht aus den der APA vorliegenden Unterlagen der Ampelkommission hervor, die heute tagt. Erfreuliche Nachrichten gibt es zumindest aus Wien, wo mittlerweile wieder 40 Prozent aller Infektionsfälle zurückverfolgt werden können. Damit liegt man mit Ausnahme von Salzburg weit vor allen anderen Bundesländern.

Fortschritte erzielt man vor allem in Wien bei der Aufklärung der Infektionsquelle. Den ohnehin im Österreich-Vergleich ganz guten Wert von 31 Prozent in der Vorwoche konnte man in der Bundeshauptstadt weiter auf 40 Prozent steigern. Salzburg bleibt mit 32 Prozent bei rund einem Drittel.

Contact-Tracing bei nur 19 Prozent

Deutlich schlechter schaut es in den meisten anderen Bundesländern aus. So weiß man in Oberösterreich und der Steiermark nur in elf Prozent der Fälle, wo sich der Betroffene angesteckt hat. Der Österreich-Schnitt ist mit 19 Prozent niedrig. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hatte in der Vorwoche gemeint, dass das Finden der Infektionsquelle oft länger dauere, der Wert vom Dienstag also jeweils noch steigen werde.

Bezüglich des Infektionsgeschehens immer ein ganz guter Gradmesser ist die Anzahl der positiven Tests in Prozent der Gesamtabnahmen. Die Zahl sank österreichweit von 22 auf 18 Prozent. In Oberösterreich mit 32,5 Prozent und Kärnten mit fast 30 Prozent ist der Wert aber noch immer sehr hoch. Zum Vergleich: In Wien sind bloß elf Prozent der Getesteten positiv.