Zürich hat nun Stolpersteine zur Erinnerung an KZ-Opfer

In Zürich sind erstmals Stolpersteine zur Erinnerung an dort einst ansässige Holocaust-Opfer gelegt worden. Einer davon erinnert an Lea Berr, wie der Verein Stolpersteine Schweiz heute berichtete. Berr wurde 1915 in einer jüdischen Familie aus der Schweiz in Buenos Aires geboren. Sie lebte später in Zürich, bevor sie 1937 einen Franzosen heiratete und nach Frankreich zog. Das Paar sowie ihr knapp zwei Jahre alter Sohn wurden in deutschen Vernichtungslagern ermordet.

Das deutsche Künstlerpaar Katja und Gunter Demnig hat die Stolperstein-Initiative in den 1990er Jahren gestartet. Mehr als 70.000 Steine wurden seitdem verlegt – viele davon in Deutschland, aber auch in Österreich, Belgien, Frankreich, Italien, Norwegen, Polen und den Niederlanden. In der Schweiz engagieren sich bei der Initiative unter anderen die Schriftstellerin Ruth Schweikert und der Historiker Jakob Tanner.