Skisaison: Friaul fordert einheitliche Regeln in Europa

Kärntens Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien fordert einheitliche Regeln in Europa bezüglich des Skitourismus während der Weihnachtsfeiertage. „Die Regeln sollen in ganz Europa gleich sein. Ansonsten wären wir mit der paradoxen Situation konfrontiert, dass Italiener einen Skiurlaub in Österreich verbringen und bei der Heimkehr das Virus verbreiten. Dies würde zu neuen Ansteckungen und zu weiteren Wirtschaftsschäden führen“, sagte Friauls Präsident Massimiliano Fedriga.

Die Grenzschließung oder eine Quarantäne für Italiener, die im Ausland urlauben, sind laut Fedriga nicht die richtige Lösung. „Ich hoffe, dass die EU einen einheitlichen Beschluss ergreift“, sagte der friaulische Präsident am Rande einer Pressekonferenz in Triest.

Beschluss über Skiurlaub für morgen erwartet

Diese Ansicht teilt der Präsident der norditalienischen Piemont Alberto Cirio. „Es darf nicht sein, dass eine bestimmte Regel in Frankreich und eine andere in Italien gilt. Das wäre ein Wahnsinn. Daher ist es besser, dass Skiurlaub über die Weihnachtsfeiertage in ganz Europa verboten wird und EU-Gelder für die betroffenen Wirtschaftssektoren zur Verfügung gestellt werden“, so Cirio laut Medienangaben.

Die italienische Regierung wird voraussichtlich morgen einen Beschluss über den Skiurlaub und über die Anti-CoV-Auflagen für die Weihnachtszeit fassen. Die neuen Regeln sollen dann ab Freitag in Kraft treten. Italien hat Anfang November strenge Maßnahmen beschlossen, die inzwischen Resultate zeigen.