„Superwahljahr“ für heimische Bauern

Für die heimischen Bauern gibt es 2021 ein „Superwahljahr“: In fünf Landwirtschaftskammern stehen Wahlen an, genauer in Oberösterreich, Vorarlberg, Tirol, Kärnten sowie in der Steiermark. Damit sind kommendes Jahr rund zwei Drittel aller Landwirte aufgerufen, ihre Vertretung zu wählen. Diese sind traditionell mehrheitlich in Händen des ÖVP-Bauernbundes.

Wirtschaftskammern und Arbeiterkammern sind verfassungsmäßig auch auf Bundesebene verankert. Die Landwirtschaftskammern sind hingegen aufgrund der verfassungsmäßigen Kompetenzzuordnung auf Bundesländerebene verortet. Daher finden Wahlen nur auf Länderebene statt.

Die Bundeskoordination erfolgt auf Ebene der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ), der alle Landeskammern angehören. Dort wählen die LK-Präsidenten aus ihrer Mitte alle vier Jahre den LKÖ-Präsidenten. Das ist derzeit der Vorarlberger Josef Moosbrugger (ÖVP). Je nach Landesgesetz dauern Funktionsperioden in den Landes-Landwirtschaftskammern fünf oder sechs Jahre.