Stoltenberg: Keine NATO-Öffnung nach Asien

Der wachsende militärische Einfluss Chinas wird nach Einschätzung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg nicht zu einer Öffnung des Verteidigungsbündnisses für asiatische Staaten wie Japan und Südkorea führen. „Wir sind ein regionales Bündnis und werden ein regionales Bündnis bleiben“, sagte der Norweger heute bei einer Diskussion der Denkfabrik Carnegie Europe.

Eine globalere NATO-Strategie sei eine der vorrangigen Aufgaben bis 2030. Das bedeute aber nicht, dass man den Fokus ändern müsse.

Stoltenberg hatte zuvor erstmals mit den Außenministern der 30 Bündnisstaaten aus Europa und Nordamerika darüber beraten, welche Konsequenzen Chinas Aufstieg zu einer Militärmacht haben könnte. Zugeschaltet waren Minister aus Partnerstaaten wie Australien, Japan und Südkorea. China sei kein Gegner, betonte Stoltenberg. Man müsse sich aber damit beschäftigen, dass die Volksrepublik mittlerweile das weltweit zweitgrößte Verteidigungsbudget habe und stark in neue militärische Fähigkeiten investiere.