Russischer Wissenschaftler wegen Hochverrats verhaftet

Ein russisches Gericht hat einen Physiker wegen des Verdachts auf Hochverrat festgenommen. Der Wissenschaftler solle an der Entwicklung eines mit Wasserstoff betriebenen Hyperschallflugzeugs beteiligt gewesen sein, meldete die Agentur Interfax gestern unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Ein Moskauer Gericht entschied nach Angaben der Staatsagentur TASS, dass der Mann bis Anfang Februar in Haft bleiben muss.

Er soll zudem am Moskauer Institut für Physik und Technologie gelehrt haben. Der Physiker soll an internationalen Konferenzen teilgenommen und dabei auch Wissenschaftler aus Deutschland getroffen haben. Das Gericht hatte den Fall hinter verschlossenen Türen behandelt. Die genauen Vorwürfe sind deshalb nicht bekannt. Russlands Militär sieht Hyperschallantriebe als strategisch wichtig an.