AMS-EDV kommt auf den Prüfstand

Die höheren Anforderungen an die Jobvermittlung in der Coronavirus-Krise haben laut Arbeitsministerium die Grenzen des EDV-Systems des Arbeitsmarktservice (AMS) aufgezeigt. Daher habe Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) eine Evaluierung angestoßen. Das digitale Angebot des AMS solle weiterentwickelt werden, um für Krisenzeiten nachhaltig gerüstet zu sein, hieß es heute aus dem Ministerium.

Der erste Lockdown im Frühjahr mit sehr hohen Arbeitslosenzahlen und vielen Kurzarbeitsanträgen habe gewisse Anfälligkeiten des EDV-Systems gezeigt. Es gelte, die Produktivität des AMS zu erhöhen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so gut wie möglich zu unterstützen. Je mehr Firmen Anträge digital stellen können, desto geringer ist der Arbeitsaufwand für das AMS-Personal. Die Belegschaft dort habe „in den vergangenen Monaten Beeindruckendes geleistet“, so Aschbacher.

Die Evaluierung ist laut Ministerium als längerer Prozess gedacht und soll auch strategische Handlungsfelder für Verwaltungsrat, Politik und Management aufzeigen. Langfristig soll das digitale Angebot des AMS ausgebaut werden.