18 Tote bei Unglück in Kohlegrube in China

Im Südwesten Chinas sind 18 Bergarbeiter durch ein Gasleck in einer Kohlegrube ums Leben gekommen. Fünf weitere säßen noch in der Diaoshuidong-Grube in der Millionenstadt Chongqing fest, berichteten Staatsmedien heute. Rettungsarbeiten seien im Gange. Ein Überlebender sei bereits geborgen worden.

Rettungsfahrzeuge vor dem Eingang zur Mine
AP/Xinhua/Huang Wei

Laut dem chinesischen Staatssender CCTV war es gestern zu dem Gasleck gekommen, als die Bergarbeiter ihre Ausrüstung abmontierten. Zuvor sei die Grube für zwei Monate geschlossen gewesen.

In chinesischen Bergwerken gibt es immer wieder schwere Unfälle. Sicherheitsstandards werden oftmals nicht eingehalten. In der Diaoshuidong-Kohlegrube hatte es laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua bereits 2013 ein Unglück mit drei Toten gegeben. Im September dieses Jahres kamen in einem anderen Bergwerk nahe Chongqing 16 Menschen durch eine Kohlenmonoxidvergiftung infolge eines Brands ums Leben.

Mindestens zehn Goldsucher in Nicaragua in Mine eingeschlossen

Im Süden Nicaraguas wurden gestern indes bei einem Erdrutsch in einer inoffiziellen Goldmine in der Region La Esperanza mindestens zehn Goldsucher eingeschlossen. Ein Rettungseinsatz sei im Gange, berichtete die staatliche Nachrichtenseite El 19 Digital.

Zur genauen Zahl der eingeschlossenen Goldsucher gab es verschiedene Angaben. Die unabhängige Zeitung „La Prensa“ zitierte Augenzeugen, die von mehr als 15 Eingeschlossenen ausgingen.

„Wir hoffen, keine schlechten Nachrichten zu bekommen“, sagte Vizepräsidentin und Regierungssprecherin Rosario Murillo laut der Nachrichtenseite. Sie machte keine Angaben zur Zahl der eingeschlossenen Arbeiter oder zu möglichen Todesopfern. In Nicaragua arbeiten Schätzungen zufolge rund 3.000 Menschen in inoffiziellen Minen.