US-Polizei gelingt Schlag gegen illegale Straßenrennen

Nach illegalen Straßenrennen mit Hunderten frisierten Sportwagen östlich von New York hat die Polizei zwölf Männer festgenommen. Die Wettkämpfe im Bezirk Suffolk auf der Insel Long Island erinnerten an die Filmreihe „The Fast and The Furious“, sagte Landrat Steven Bellone gestern bei einer Pressekonferenz. „Illegale Rennen gehören nach Hollywood“, so Bellone, „nicht auf die öffentlichen Straßen von Suffolk.“

Laut der örtlichen Polizeichefin Geraldine Hart kamen die Ermittler den Fahrern nach einer „monatelangen Undercover-Operation“ auf die Spur. Die Rennen seien meist spontan über soziale Medien organisiert worden. Seit Oktober rasten Hart zufolge rund 200 frisierte Autos bei insgesamt neun Wettkämpfen in verschiedenen Industriegebieten um die Wette. Zehn „High-End-Sportwagen“ habe die Polizei nun beschlagnahmt.

Bei den illegalen Rennen waren viele Autos laut Hart mit mehr als 160 Kilometern pro Stunde unterwegs. Die Fahrer hätten ausgenutzt, dass auf den Straßen von Long Island wegen der Coronavirus-Beschränkungen derzeit weniger Verkehr herrsche als üblich. Dennoch beschrieb Hart die Rennen als „extrem rücksichtslos“. In den Industriegebieten, sagte sie, kämen schließlich noch immer viele Menschen täglich mit dem Auto zur Arbeit.