Schulen und Geschäfte öffnen wieder

Der harte Lockdown ist seit Mitternacht zu Ende und damit öffnen heute neben dem Handel auch die Schulen ihre Tore für den Unterricht in den ersten acht Schulstufen sowie für Maturaklassen – ab der fünften Schulstufe mit Maskenpflicht. Weiters kann man nach fast drei Wochen Pause persönliche Dienstleister wie Friseure besuchen. Auch Museen und Bibliotheken sind wieder zugänglich.

Sportanlagen sind in jenen Sparten offen, wo es zu keinem Körperkontakt kommt. Eislaufplätze können ebenso wieder genutzt werden wie Langlaufloipen und Golfplätze. Die Ausgangsbeschränkungen werden wieder auf die Nachtstunden zwischen 20.00 und 6.00 Uhr eingegrenzt. In diesem Zeitraum darf man nur aus definierten Gründen wie etwa Spaziergängen, Arbeit oder Hilfeleistungen das Haus verlassen. Tagsüber sind Treffen von zwei Haushalten mit jeweils mehreren Personen – gesamt je sechs Kinder und Erwachsene – gestattet.

Strenge Auflagen

Für Geschäfte, Einkaufszentren sowie Friseure und andere Dienstleister gelten aber weiter strenge Auflagen. Für Kunden und Mitarbeiter besteht Maskenpflicht, pro Kunde müssen mindestens zehn Quadratmeter zur Verfügung stehen. In Shoppingcentern wird als Fläche nur jene von Geschäften gewertet. Bei allen Dienstleistern gilt ein Verbot, Speisen oder Getränke herzugeben.

Die Bundesregierung kündigte bereits eine starke Polizeipräsenz in den Einkaufsstraßen und Einkaufszentren an, um ein Chaos zu vermeiden. Der 8. Dezember ist in Österreich ein verkaufsoffener Feiertag, an dem der Ansturm auch sonst groß ist. Um die Kundenströme etwas zu entzerren, haben sich die Sozialpartner aber auf eine Verlängerung der Öffnungszeiten am 8., 12. und 19. Dezember geeinigt. Die Geschäfte dürfen dann bis 19.00 Uhr statt bis 18.00 Uhr offen haben.

Ein Wermutstropfen des Neustarts ist die fehlende Gastronomie, die für den Handel ein Frequenzbringer ist. Restaurants, Lokale und Cafes dürfen frühestens am 7. Jänner wieder aufmachen. Für Lieferdienste und Take-away gibt es insofern sogar eine Verschärfung, als der Straßenverkauf offener alkoholischer Getränke verboten wird, was vor allem auf Punschstände abzielt.

Mehr dazu in news.ORF.at/corona