Landeshauptleute für zweite Massentestung Anfang Jänner

Die österreichischen Landeshauptleute haben sich bei einer Videokonferenz mit der Bundesregierung gestern dafür ausgesprochen, von 8. bis 10. Jänner einen zweiten österreichweiten Coronavirus-Massentest durchzuführen. Wie der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Nachmittag sagte, wurde der Termin nicht fixiert: „Aber es war die klare Präferenz der Landeshauptleute für diesen Termin erkennbar bei der derzeit prognostizierten Weiterentwicklung der Fallzahlen.“

Das Kanzleramt wollte den Termin auf APA-Anfrage nicht bestätigen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte am Vormittag angekündigt, diese Woche zu klären, wann die zweite Welle der Massentestungen über die Bühne gehen sollen.

Mehr Tests in Zukunft

Bei der Landeshauptleute-Konferenz sei auch besprochen worden, dass in Zukunft mehr Tests durchgeführt werden sollen, „insbesondere bei besonders gefährdeten Gruppen und Regionen“, so Kaiser. Nach dem zweiten geplanten Massentest soll dann dazu übergegangen werden, dass Tests zu Hause selbst durchgeführt werden können. Die Testtools werden derzeit zertifiziert, es wird damit gerechnet, dass sie im Februar 2021 zur Verfügung stehen, erklärte Kaiser bei einer online übertragenen Pressekonferenz.

Was weitere Öffnungen oder Verschärfungen angeht, so denkt Kaiser daran, dass die 7-Tage-Inzidenz „ein ganz wesentlicher Maßstab“ sein könnte. Man könnte künftig auch Massentests heranziehen, wenn es Regionen mit einer besonders hohen 7-Tage-Inzidenz gebe.