Slowakische Regierung plant neuen Lockdown

Auf die Slowakei kommt demnächst ein neuer Lockdown zu, weil die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen zuletzt wieder rasch gestiegen ist. Das bestätigte Innenminister Roman Mikulec gestern nach einer sechsstündigen Beratung des Nationalen Krisenstabes in Bratislava. Weitere Details wolle die Regierung heute bekanntgeben.

Schon bisher waren in der Slowakei die Schulen für alle über zehn Jahre alten Schülerinnen und Schüler geschlossen, Restaurants durften keine Gäste einlassen, sondern Speisen und Getränke nur zum Mitnehmen oder für den Konsum im Freien verkaufen.

Die meisten Geschäfte durften aber unter strengen Auflagen offen bleiben. Experten empfehlen seit Tagen einen „echten Lockdown“ mit Schließung aller Geschäfte mit Ausnahme jener für Lebensmittel und andere unentbehrliche Güter.

Slowakei plant dritten harten Lockdown

Die slowakische Regierung will noch diese Woche die Details zu einem neuen Lockdown bekanntgeben.

Schweiz will strengere Beschränkungen

Auch die Schweizer Regierung will angesichts wieder steigender Ansteckungszahlen landesweit strengere Beschränkungen durchsetzen. Derzeit fallen die Maßnahmen in die Kompetenz der Kantone und unterscheiden sich stark. Ab 12. Dezember sollen Gastronomiebetriebe, Geschäfte und Märkte sowie Freizeitbetriebe bereits um 19.00 Uhr schließen.

Öffentliche Veranstaltungen mit Ausnahme von religiösen Feiern sollen verboten und jegliche Aktivität im Kulturbereich untersagt werden. Zudem soll die Teilnehmerzahl bei privaten Veranstaltungen auf fünf Personen aus zwei Haushalten begrenzt werden. Bei Feiern zu den Weihnachtsfeiertagen und zu Silvester sollen zehn Personen erlaubt sein.

Niederlande verlängern Beschränkungen

Unterdessen verlängern die Niederlande angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen die Restriktionen über die Feiertage. Seine Regierung habe mehr erhofft, sagt der konservativ-liberale Ministerpräsident Mark Rutte, „aber es läuft nicht gut“ mit Blick auf Neuinfektionen und die Auslastung der Krankenhäuser. Zugleich werde eine höhere finanzielle Unterstützung für Restaurants und Bars erwogen.