Über 950 neu gemeldete Todesfälle in Deutschland

In Deutschland hat das Robert-Koch-Institut heute 27.728 bestätigte neue Coronavirus-Fälle innerhalb der vergangenen 24 Stunden verzeichnet. Tags zuvor wurden 14.432 Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt liegt die Zahl der Infektionen in Deutschland damit bei 1.379.238. Es starben weitere 952 Menschen an oder mit dem Virus, insgesamt 23.427.

Die Zahl der in Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichneten Todesfälle ist somit sprunghaft gestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. Allerdings waren in den Daten von gestern keine Zahlen aus dem deutschen Bundesland Sachsen enthalten gewesen, weswegen in den neuen Zahlen auch Nachmeldungen enthalten sein könnten.

Mittwoch vergangener Woche waren 20.815 Neuinfektionen und 590 Todesfälle gemeldet worden. Die bisherigen Höchstwerte von 29.875 gemeldeten Fällen und 598 Toten waren am Freitag erreicht worden.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 179,8 von 173,7 am Vortag. Bund und Länder streben das Ziel von 50 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich innerhalb von sieben Tagen neu anstecken.

Harter Lockdown beginnt

Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es in dem rund 83 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern zählendem Land seit heute wieder harte Lockdown-Maßnahmen. Private Treffen sind weiterhin auf den eigenen und einen weiteren Haushalt begrenzt. Es dürfen höchstens fünf Personen zusammenkommen. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Für Weihnachten (24. bis 26. Dezember) gilt eine Sonderregelung.

Zu Silvester und am Neujahrstag gilt deutschlandweit ein Versammlungsverbot. Der Verkauf von Pyrotechnik wird verboten, und von einem Silvesterfeuerwerk wird dringend abgeraten.

Einzelhandel und Gastronomie zu

Der Einzelhandel wird weitgehend geschlossen. Ausnahmen sind etwa der Lebensmittelhandel, Apotheken und Drogerien, Poststellen und Zeitungsverkauf, Tierbedarfs- und Futtermittelmärkte und der Weihnachtsbaumverkauf.

Dienstleistungsbetriebe der Körperpflege wie Friseursalons, Kosmetikstudios und Massagepraxen müssen ebenfalls schließen.

Auch Restaurants bleiben zu. Alkohol im öffentlichen Raum zu trinken wird untersagt. Medizinisch notwendige Behandlungen bleiben möglich. Die Schulen werden grundsätzlich geschlossen, eine Notfallbetreuung wird sichergestellt und Distanzlernen angeboten. Die Maßnahmen sollen bis 10. Jänner andauern.