MacKenzie Scott, die Ex-Ehefrau von Amazon-Chef Jeff Bezos, hat nach eigenen Angaben binnen vier Monaten rund 4,2 Milliarden Dollar (etwa 3,4 Mrd. Euro) für gemeinnützige Zwecke gespendet. In einem Blogpost schrieb Scott, dass sie Amerikanerinnen und Amerikanern, die unter den Folgen der Pandemie leiden, helfen wolle.
Laut BBC ist Scott die 18.-reichste Person der Welt – ihr Reichtum sei heuer von 23,6 Milliarden Dollar auf 60,7 Milliarden Dollar gewachsen. Ein Großteil ihres Reichtums stammt von ihrem Ex-Mann – der Amazon-Chef ist der reichste Mensch der Welt.
„Die Pandemie ist zur Abrissbirne für die Leben von Amerikanern, die sich bereits abmühen, geworden“, schrieb Scott in dem gestern (Ortszeit) veröffentlichen Blogpost. Frauen, Nichtweiße und Armutsgefährdete seien besonders von den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der CoV-Krise betroffen, so Scott. Insgesamt habe sie an 380 Organisationen gespendet. Gemeinsam mit einem Beraterstab habe sie diese aus knapp 6.500 Wohltätigkeitsorganisationen ausgewählt.
Scott will Hälfte ihres Milliardenvermögens spenden
Scott hatte bereits im Juli 1,7 Milliarden Dollar gespendet – damit kommt sie heuer auf sechs Milliarden an Spenden. Nach ihrer Scheidung von Bezos (56) hatte Scott angekündigt, mindestens die Hälfte ihres Milliardenvermögens spenden zu wollen. Sie trat dazu der Initiative „The Giving Pledge“ bei, wie die Organisation damals mitteilte.
Die Unterzeichnenden verpflichten sich, zu ihren Lebzeiten oder in ihrem Testament mindestens die Hälfte ihres Vermögens gemeinnützigen Zwecken zukommen zu lassen. Das Paar hatte im Jänner 2019 angekündigt, sich nach 25 Ehejahren scheiden zu lassen. Im April folgte die Einigung über die Aufteilung des gemeinsamen Vermögens. Scott überließ ihrem Ex-Mann 75 Prozent der Amazon-Aktien. Ihr Aktienpaket wurde damals mit rund 36 Milliarden Dollar bewertet.