Impfstoff: FPÖ startet Petition

Die FPÖ hat heute Skepsis gegenüber der Coronavirus-Impfung gezeigt. Sie startete eine Onlinepetition gegen einen „Impfzwang“. Die ersten Impfungen gegen das Coronavirus könnten in Österreich bereits am 24. Dezember verabreicht werden, so die Bundesregierung.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ließ offen, wer als Erster geimpft wird und in welchem Bundesland das passiert. Er appellierte, sich impfen zu lassen, denn die Impfung könne der „Game-Changer“ in der Pandemie sein. Man werde die Wirkung der Impfung breit diskutieren und darüber informieren: „Dann hoffe ich auf eine sehr starke Beteiligung.“

Onlinekampagne präsentiert

Gegen einen direkten oder auch indirekten Impfzwang sprach sich FPÖ-Obmann Norbert Hofer abermals aus und präsentierte die eigene Onlinekampagne Impfzwang.at. Es handle sich bei einer solchen Gesundheitsmaßnahme um eine höchst persönliche Entscheidung, sagte er. Zwar wolle er niemandem zu- oder abraten, sagte Hofer: „Normalerweise dauert es sehr, bis ein Impfstoff auf den Markt kommen kann.“

Hofer findet es laut eigener Aussage sowohl falsch, „sich einen Aluhut aufzusetzen“, als auch, „blinde Wissenschaftsgläubigkeit an den Tag zu legen“. Die Regierung warnte er vor Konsequenzen, sollte diese den „schweren Fehler“ begehen, Druck auf die Menschen auszuüben – Österreich sei keine Diktatur. Sonst könnte es ein großes Ausmaß an zivilem Ungehorsam geben. Möglich seien auch Demonstrationen „in einem Ausmaß, wie wir es bisher in der Zweiten Republik noch nicht gesehen haben“.