In Lettland sollen künftig Hotels zur Unterbringung von Menschen genutzt werden, die wegen einer CoV-Erkrankung bzw. als enge Kontaktperson in Quarantäne müssen.
Staat übernimmt 80 Prozent der Kosten
Auf Beschluss der Regierung in Riga von gestern wird der Staat 80 Prozent der Kosten für die Selbstisolierung von Privatpersonen in aufnahmebereiten Hotels übernehmen – mit einem Betrag von maximal 35 Euro pro Tag und für eine Quarantänedauer von zwei Wochen. Mit der freiwilligen Maßnahme sollen in dem baltischen EU-Land die Infektionen im häuslichen Umfeld reduziert werden.
Lettland registriert seit dem Herbst einen klaren Anstieg der Zahl an Neuinfektionen. Die neuen Fälle überstiegen gestern mit 1.004 zum dritten Mal die 1.000er-Marke. Insgesamt wurden in dem 1,92 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Land seit Beginn der Pandemie mehr als 32.000 bestätigte Infektionen verzeichnet.
Nach Angaben von Wirtschaftsminister Janis Vitenbergs wollen sich bisher 30 Hotels an dem Programm beteiligen, mit dem auch die von der Pandemie stark betroffene Hotellerie unterstützt werden soll.