Blick aus einer leeren Gondel auf verschneite Berge
ORF.at/Christian Öser
FFP2-Maske auf dem Berg

Skigebiete zeigen sich gerüstet

Wer mit der Gondel auf den Berg will, der muss eine FFP2-Maske tragen. So ist es für den 24. und 25. Dezember rechtlich geregelt. Auch danach wird die Maske bei der Liftbenützung sowie in den Wartebereichen verpflichtend sein. Die Gäste werden angehalten, selbst Masken mitzubringen – in einigen Skigebieten werden sie auch verkauft.

In allen geschlossenen Zugangsbereichen für die Seilbahnanlagen und Zahnradbahnen sowie in den Gondeln selbst und auch in Sesselliften mit Abdeckung muss von allen über 14-Jährigen eine FFP2-Maske getragen werden. Für alle im Alter zwischen über sechs und unter 14 Jahren genügt ein Mund-Nasen-Schutz. Auch in allen offenen Zugangsbereichen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ausreichend. Geschlossene oder abdeckbare Lifte dürfen nur zur Hälfte belegt werden – Das gilt nicht, wenn nur Personen aus demselben Haushalt befördert werden.

Besonders die FFP2-Maskenpflicht ist der Seilbahnwirtschaft ein Dorn im Auge. Man werde das juristisch bekämpfen, kündigte der Obmann der Salzburger Liftbetreiber Erich Egger an. „Unserer Ansicht nach ist diese Vorschrift verfassungswidrig, weil sie gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt.“ Bis es jedoch eine Entscheidung darüber gibt, gilt die Tragepflicht. Die Kontrolle hält Egger für möglich, weil sich die FFP2-Masken durch eine gewisse Optik auszeichnen würden – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Maskenverkauf in Skigebieten

Wer in Tirol über die Weihnachtsfeiertage Ski fahren möchte, wird in den meisten Skigebieten mit einer FFP2-Maske ausgestattet. Zum Teil werden diese dort zum Selbstkostenpreis angeboten, sagte Franz Hörl, ÖVP-Abgeordneter und Obmann des Fachverbandes der Österreichischen Seilbahnen in der Wirtschaftskammer. Es werde beim Lifteinstieg kontrolliert, ob diese auch getragen werden, kündigte er an.

Tourismus bilanziert das Krisenjahr 2020

Bis Ende November hat es ein Minus von 31 Prozent bei den Übernachtungen gegeben. Es sind vor allem die ausländischen Gäste, die ausgeblieben sind. Hier war der Rückgang doppelt so hoch wie bei den Gästen aus dem Inland.

Es sei aber schwierig zu prüfen, ob es sich bei dem getragenen Modell tatsächlich um eine FFP2-Maske – und nicht etwa um eine ähnlich aussehende FFP1-Maske handelt, so Hörl. Trotz der „überfallsartig“ festgesetzten Auflage habe man es jedoch geschafft, eine Stückzahl an Masken zu beschaffen, die für die Feiertage reichen werden, meinte er. Dennoch riet er den Wintersportlern, selbst eine FFP2-Maske mitzubringen – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Auch in Kärnten werden die Seilbahnen für Skifahrer FFP2-Masken an den Talstationen bereithalten. „Das Stück kostet zwei Euro, das ist der Einkaufspreis“, sagte Manuel Kapeller-Hopfgartner, WKÖ-Fachgruppenobmann der Seilbahnwirtschaft. Man habe die Masken über die bestehende Einkaufsgemeinschaft bestellt – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

„Winterkodex Vorarlberg“

Die Vorarlberger Skigebiete starten – die nötige Schneelage vorausgesetzt – ebenfalls in die Saison. Ausnahmen bilden Lech-Zürs, das mit 26. Dezember öffnet, und das Kleinwalsertal, das sich als Enklave nach den deutschen Regeln richtet, erklärte Andreas Gapp, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Die Empfehlungen des „Winterkodex Vorarlberg“, die im Land umgesetzt würden, seien strenger als die Sicherheitsvorgaben des Bundes. Im Handel und in Apotheken werden FPP2-Masken enorm nachgefragt – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Das Land Steiermark wird an seine Skiliftbetreiber keine zusätzlichen Auflagen erteilen, sondern sich an die Vorgaben des Bundes halten. Skigäste sind angehalten, selbst eine FFP2-Maske mitzubringen, doch viele Seilbahner versuchen auch noch selbst Masken aufzutreiben und dann an den Kassen anzubieten. Die meisten dürften dafür auch den Einkaufspreis verlangen, meinte Fachgruppen-Obmann der Seilbahner, Fabrice Girardoni – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Skifahren mit Voranmeldung

In Oberösterreich ist die entsprechende Landesverordnung mit den Bundesvorgaben und den anderen Bundesländern abgestimmt. Wie man zu den FFP2-Masken kommt, wird unterschiedlich geregelt. In den Skigebieten Hinterstoder und Wurzeralm wird empfohlen, eine FFP2-Maske selbst mitzubringen, im Zugang zur Talstation können sie um drei Euro erworben werden – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Wintersport ist auf niederösterreichischen Pisten ausschließlich mit Voranmeldung möglich. „Nur mit einem gültigen Ticket oder einer Reservierung ist der Zutritt zum Skigebiet gestattet“, betonte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) am Mittwoch. So soll der Andrang kontrolliert werden. Unter Winternavi.at werde die Zahl der verfügbaren Tickets für die jeweiligen Gebiete abrufbar sein – mehr dazu in noe.ORF.at.