Lastwagen rollen wieder am Ärmelkanal

Nach tagelangem Stillstand rollen die Lastwagen in Südostengland wieder, es geht aber nur langsam voran. Vom wichtigen britischen Hafen Dover sowie durch den Eurotunnel können nun wieder Güter nach Frankreich übersetzen. Noch immer warten Tausende Fahrzeuge in Südostengland.

Vertreter der Grafschaft Kent zeigten sich überzeugt, dass sich schon bald mehr Lastwagen auf den Weg machen können. Voraussetzung für die Einreise in die EU ist ein negativer Coronavirus-Test.

LKWs auf der Zufahrt zum Hafen von Dover
AP/Alberto Pezzali

Minister bat um Geduld

Der britische Verkehrsminister Grant Shapps bat die Fahrer um Geduld. Er mahnte, sie müssten den Anweisungen folgen, „damit der Verkehr ins Rollen kommt“. „Es wird eher Tage als Wochen dauern, aber es ist Geduld vonnöten“, sagte Shapps der BBC.

Shapps twitterte, es gebe trotz des Starts der Tests weitere schwere Verzögerungen. Er rief Lastwagenfahrer auf, Kent weiterhin zu vermeiden. „Eine Ankunft in dem Gebiet wird Ihre Fahrt verlangsamen.“

Nachdem sich eine neue, möglicherweise noch ansteckendere Variante des Coronavirus in Großbritannien ausgebreitet hatte, hatte Frankreich die Grenzen geschlossen. Schnell stauten sich zahlreiche Lastwagen in der Region rund um Dover. Nach tagelangen Verhandlungen gab es eine Einigung. Doch zunächst mussten die britischen Behörden Teststationen einrichten. Dabei half auch das Militär mit etwa 170 Einsatzkräften.