Pfizer-BioNTech COVID-19 Impfstoff.
APA/AFP/Giuseppe Cacace
Impfstart

Erste Impfdosen in Wien angekommen

In der Nacht auf Samstag ist die erste Lieferung des Coronavirus-Impfstoffs der Firmen Biontech/Pfizer in Österreich angekommen. Von einem Zwischenlager in Wien-Simmering werden die Impfdosen nun in die Bundesländer verteilt. Die erste Impfung soll Sonntagvormittag erfolgen. Auch in anderen EU-Ländern läuft die Verteilung des Impfstoffs.

Der erste Transport mit dem Impfstoff passierte laut Innenministerium in der Nacht auf Samstag die österreichische Grenze. Die Lieferung mit rund 10.000 Dosen war im belgischen Puurs gestartet und gelangte über Deutschland gegen 2.00 Uhr an den österreichischen Grenzübergang Suben in Oberösterreich. Dort wurde der Transport von mehreren Einheiten der Landesverkehrsabteilungen Wien und Oberösterreich übernommen – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Die heikle Fracht wurde direkt in ein Auslieferungslager nach Wien-Simmering gebracht. Sie seien um 5.35 Uhr gut angekommen, hieß es Samstagvormittag aus dem Innenministerium. Die nächsten Impfdosen folgen in Transporten ab dem 28. Dezember. Knapp eine Million Pfizer/Biontech-Impfdosen sollen in den ersten drei Monaten nach Österreich kommen. „Wir können dadurch einen weiteren Schritt, in Kombination mit einer Reihe anderer, zur Eindämmung der Pandemie setzen“, so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), der auf die Leistung der Polizei bei den Maßnahmen gegen die Virusausbreitung verwies.

Impfstoff in Österreich angekommen

Der erste Transport mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus des Herstellers Biontech/Pfizer hat in der Nacht auf Samstag die österreichische Grenze passiert.

Erste Impfung am Sonntag

Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) können pro Bundesland von der ersten Tranche bis zu 975 Dosen abgerufen werden. Für den weiteren Transport der Impfstoffdosen in die Bundesländer sind diese laut Innenministerium selbst zuständig. Die erste Impfung wird ab 9.00 Uhr in Wien stattfinden – durchgeführt von Ursula Wiedermann-Schmidt, der Vorsitzenden der österreichischen Impfkommission, und Thomas Szekeres, dem Präsidenten der Ärztekammer – mehr dazu in wien.ORF.at.

Auch in anderen Bundesländern wie Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Tirol beginnt die Impfaktion am 27. Dezember. In der Steiermark gibt es am Sonntag einen „symbolischen Impfstart“, der eigentliche Impfbeginn mit einer großen Tranche erfolgt am 12. Jänner – mehr dazu in steiermark.ORF.at. Auch das Burgenland startet mit seinen Impfungen in Pflegeheimen im Jänner – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Europaweiter Impftag

Auch in anderen EU-Staaten sind erste Lieferungen des Impfstoffs eingetroffen und werden verteilt. In Deutschland etwa wurden mehrere zehntausend Dosen an insgesamt 27 Standorte geliefert. Von dort werden sie an Impfzentren und mobile Teams verteilt, die dann ebenfalls am Sonntag – dem europaweiten „V-Day“ (Vaccine Day, Impftag) – die ersten Impfungen verabreichen sollen. Zuerst sollen in Deutschland Menschen über 80 sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden.

Unter Militärgeleit erreichten in Italien die ersten Impfstoffdosen ihr Ziel in der Hauptstadt Rom erreicht. Der Transporter sei am späten Freitagabend in einer Kaserne der Carabinieri im Norden Roms angekommen, wie das Verteidigungsministerium am Samstag bestätigte. Auf einem vom Ministerium verbreiteten Video war zu sehen, wie der Transporter mit den aus Belgien angelieferten Impfdosen von Pfizer-Biontech eskortiert von mehreren Polizeiautos der Carabinieri in die Kaserne einfuhr.

Ähnlich der Ablauf in Frankreich: Wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurden Samstagfrüh rund 19.500 Dosen an die Zentralapotheke der Pariser Krankenhäuser ausgeliefert. Apotheken-Chef Franck Huet sprach nach der Annahme der Lieferung von einem „historischen“ Moment in der Pandemie. Als erste Menschen in Frankreich werden am Sonntag die Bewohner zweier Pflegeheime im außerhalb von Paris gelegenen Sevran und im ostfranzösischen Dijon geimpft. Die flächendeckende Impfkampagne soll dann im neuen Jahr starten.