Großer Andrang auf Skigebiete

Das gute Wetter und der bevorstehende alpine Skiweltcup haben heute auf den Ski- und Rodelpisten auf dem Semmering in Niederösterreich für deutlichen Andrang gesorgt. Die Liftbetreiber lobten ihre CoV-Sicherheitsvorkehrungen, die von den Gästen gut angenommen würden.

250 Sperrgitter aufgestellt

Weil auf dem Semmering (Bezirk Neunkirchen) am Christtag trotz erhöhter Präsenz der Exekutive, entsprechender Durchsagen und Schilder die geltenden Covid-19-Abstandsregeln „nicht immer eingehalten“ worden seien, hat die Gemeinde heute reagiert – mehr dazu in noe.ORF.at. In der Früh wurden laut Bürgermeister Hermann Doppelreiter (ÖVP) 250 Sperrgitter aufgestellt. Zudem appellierte der Ortschef an die Gäste, ausschließlich offizielle Parkplätze zu verwenden.

Die am Christtag sehr stark frequentierte Rodelwiese auf der Panhanswiese wurde mit Sperrgittern abgesichert und ist nur mehr für eine begrenzte Personenanzahl zugänglich, teilte Doppelreiter mit. „Wir werden kontrollieren, wer das Areal betritt. Wenn das nicht funktionieren sollte, werden wir morgen ganz absperren.“ Die Rodelwiese beim Soldatenfriedhof sei bereits geschlossen.

„So konnte es nicht weitergehen“

„Es ist für uns nicht möglich zu beurteilen, wer in einem gemeinsamen Haushalt lebt. Aber so wie gestern konnte es nicht weitergehen“, betonte der Bürgermeister in einer Aussendung. Die 250 Sperrgitter würden es „ermöglichen, nur eine bestimmte Personenanzahl in die Areale einzulassen“.

Aufgrund der Covid-19-Bestimmungen haben die Seilbahnen ihre maximale Gästeanzahl um mehr als die Hälfte reduziert, Tickets müssen im Vorhinein online gekauft werden. Zutritt zu den Skigebieten und deren Parkplätzen setzt ein gültiges Ticket voraus. „Dieses Konzept der Kontingentierung funktioniert, wird jedoch durch das wilde Parken entlang der Landesstraße unmittelbar nach der Landesgrenze in der Steiermark ausgehebelt. Ich fordere die Exekutive auf, verstärktes Augenmerk auf die Verkehrssicherheit in diesen Bereichen zu legen“, so der Semmeringer Ortschef.

Straßensperre in Kärnten

Strahlendes Wetter über den meisten Teilen der Steiermark und Kärntens sorgte am Stefanitag für guten Besuch in deren Skigebieten – zumindest jenen, die offen hatten. Der Andrang war deutlich höher als am weitgehend nebeligen Heiligen Abend – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Das konnte der Kärntner Fachgruppenobmann für Seilbahnen, Manuel Kapeller-Hopfgartner, auch für sein Bundesland bestätigen. „Wir sind gut besucht und es ist generell mehr als am Heiligen Abend. Das dürfte auch daran liegen, dass in einem normalen Winter in Kärnten gut und gern 50 Prozent Einheimische auf den Pisten sind“, so Kapeller zur APA.

Wegen des starken Andrangs auf ein kleines Skigebiet südlich von Klagenfurt ist heute die Zufahrtsstraße dorthin gesperrt worden. Wie die Landespolizeidirektion Kärnten mitteilte, kam es im Skigebiet Bodental wegen „massenhaft“ neben der Fahrbahn abgestellten Fahrzeugen „zu teilweise chaotischen Zuständen“. Die Einfahrt für Einsatzfahrzeuge wie Feuerwehr oder Rettung sei teilweise nicht mehr möglich gewesen.

Wegen „Gefahr in Verzug“ habe die Gemeinde Ferlach verfügt, dass die taleinwärts führende Straße ab morgen um 8 Uhr für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt werde. Durchgelassen werden nur noch Anrainer.