Schauspielerin Diana Rigg
picturedesk.com/Everett Collection
Ausführliche Liste

Die Verstorbenen Juli bis September

Von Juli bis September trauerte die Filmwelt um etliche Stars: Der Gigant der Filmmusik, Ennio Morricone, starb. Mit Olivia de Havilland verlor Hollywood einen seiner ältesten Stars. Nur 40 wurde „Black Panther“-Star Chadwick Boseman. Mit Alan Parker ging ein Kultregisseur und mit Diana Rigg ein bis ins hohe Alter vor der Kamera stehender Star.

Juli

1.7. Udo Scholz (81): Der Stadionsprecher des FC Kaiserslautern „erfand“ den Fußballschlachtruf „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“.

1.7. Georg Ratzinger (96): Von 1964 bis 1994 war der Geistliche und ältere Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Domkapellmeister am Regensburger Dom und Leiter der Regensburger Domspatzen.

Schauspieler Tilo Prückner
picturedesk.com/dpa/Horst Galuschka
Tilo Prückner

2.7. Tilo Prückner (79): Der deutsche Schauspieler wirkte in etlichen TV-Produktionen mit, unter anderen zwischen 2001 und 2008 im „Tatort“ an der Seite von Robert Atzorn .

3.7. Lore Krainer (89): Die Grande Dame des Kabaretts und Sängerin („Über Schottland liegt ein Tief“ leitete von 1988 bis 2009 mit Kurt Sobotka den Ö1-„Guglhupf“, den sie seit 1978 mitgestaltete.

3.7. Earl Cameron (102): Der Schauspieler galt als erster dunkelhäutiger britischer Filmstar, 1965 übernahm er einen kleineren Part in dem James-Bond-Film „Feuerball".

4.7. Frithjof Vierock (77): Schon als Jugendlicher wirkte der Schauspieler in Filmen wie „Im weißen Rößl“ mit, später war er in vielen TV-Serien zu sehen.

4.7. Norbert Hof (76): Der Fußballer spielte zwischen 1968 und 1975 31-mal für das österreichische Nationalteam.

4.7. Robert Mack (61): Die KAC-Eishockeylegende war 83-mal Tormann des österreichischen Nationalteams.

4.7. Chrono Popp (65): Der Musiker prägte ab den 80er Jahren die heimische Musiklandschaft mit seinen Bands Radical Chic, Soul Finger und Hip Hop Finger ("Boundaries“). Einem größeren Publikum bekannt wurde er in den 90ern als musikalischer Gestalter der ORF-Sendung „Phettbergs Nette Leit Show“.

Italienischer Komponist Ennio Morricone
AP/Luca Bruno
Ennio Morricone

6.7. Ennio Morricone (91): Die Soundtracks des italienischen Komponisten zählen zu den Klassikern der Kinogeschichte. Der gebürtige Römer schrieb die Filmmusik zu Western des Regisseurs Sergio Leone von „Spiel mir das Lied vom Tod“ über „Eine Handvoll Dollar“ bis hin zu „Zwei glorreiche Halunken“. 2007 bekam er den Ehrenoscar, 2016 den Oscar für die beste Filmmusik.

6.7. Charlie Daniels (83): Der geigende US-Country-Star spielte mit Bob Dylan und Leonard Cohen und bekam für den Song „The Devil Went Down to Georgia“ einen Grammy.

8.7. Naya Rivera (33): US-Schauspielerin und Sängerin verkörperte Santana Lopez in der Fernsehserie „Glee“.

8.7. Amadou Gon Coulibaly (61): Der Politiker war amtierender Regierungschef der Elfenbeinküste.

8.7. Finn Christian Jagge (54): Der norwegische Skirennläufer errang sieben Weltcup-Siege im Slalom und holte den Sieg im Slalom bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville.

10.7. Jack Charlton (83): Der Abwehrspieler gehörte 1966 wie sein Bruder Bobby zur englischen Fußballmannschaft, die mit einem 4:2-Erfolg gegen Deutschland das legendäre WM-Finale im Londoner Wembley-Stadion gewann. Als Trainer führte er das irische Nationalteam zu den Endrunden der EM (1988) und WM (1990 und 1994).

Auf dem Bild sieht man die US-Schauspielerin Kelly Preston und ihren Ehemann John Travolta.
APA (AFP/Archiv)
Kelly Preston

12.7. Kelly Preston (57): Die Schauspielerin war die Ehefrau von US-Star John Travolta.

12.7. Judy Dyble (71): Die britische Folk-Sängerin war kurz bei der Band Fairport Convention, später startete sie eine Solokarriere.

13.7. Zindzi Mandela (59): Die südafrikanische Lyrikerin und Politikerin trat zwischen 1996 und 1998, nach der Scheidung ihres Vaters Nelson Mandela und bis zu seiner erneuten Heirat, offiziell als First Lady Südafrikas auf.

14.7. Galyn Görg (55): Als Tänzerin arbeitete sie mit zahlreichen Pop- und Rockgrößen zusammen, als Schauspielerin hatte sie eine Nebenrolle in „Twin Peaks“.

14.7. Walter Heindl (93): Der Unternehmer war Namensgeber und Gründer der Wiener Confiserie Heindl.

15.7. Jörg Wörther (62): Der österreichische Starkoch führte mehrere eigene Haubenlokale.

16.7. Mr. Chi Pig (57): Der als Ken Chinn geborene Kanadier war Sänger der Skatepunk-Band SNFU.

17.7. John Lewis (80): Er war eine Ikone der US-Bürgerrechtsbewegung und gehörte in den 60er Jahren zu den Mitstreitern von Martin Luther King.

17.7. Zizi Jeanmaire (96): Der französischen Balletttänzerin und Sängerin wurde im Song „Where Do You Go To (My Lovely)“ von Peter Sarstedt ein Denkmal gesetzt: „You talk like Marlene Dietrich, and you dance like Zizi Jeanmaire.“

17.7. Brigid Berlin (80): Die Fotografin und Schauspielerin war eine Vertraute von Andy Warhol.

18.7. Juan Marse (87): Der spanische Schriftsteller galt als Autor der Arbeiter, der Verlierer und Außenseiter und wurde immer wieder als Kandidat für den Litersturnobelpreis gehandelt.

Der japanische Modedesigner Kansai Yamamoto
Reuters/Kyodo
Kansai Yamamoto

21.7. Kansai Yamamoto (76): Der Modeschöpfer revolutionierte mit grellen Farben und schrillen Formen Japans Modeindustrie.

23.7. Jacqueline Scott (89): Die US-Schauspielerin spielte in ihrer 60 Jahre dauernden Karriere unzählige Rollen in TV- und Filmproduktionen, darunter in Steven Spielbergs „Duell“ und dem Thriller „Der große Coup“.

24.7. Regis Philbin (88): Der Moderator galt als eines der bekanntesten Gesichter in der US-Fernsehgeschichte und führte u. a. durch die US-Ausgabe der „Millionenshow“.

25.7. John Saxon (83): Der US-Schauspieler hatte unzählige Rollen in TV-Serien, spielte an der Seite von Bruce Lee und in vielen Horrorfilmen sowie auch unter Quentin Tarantino.

25.7. Peter Green (73): Der britische Gitarrist war Mitgründer der Band Fleetwood Mac, verließ die Band aber bald wieder.

26.7. Hans-Jochen Vogel (94): Der deutsche Sozialdemokrat wurde mit 34 Jahren Oberbürgermeister in München, danach Bau- und Justizminister (1972–1981). Als Kanzlerkandidat unterlag er 1983 Helmut Kohl (CDU), SPD Parteichef war er von 1987 bis 1991.

US-Schauspielerin Olivia de Havilland
picturedesk.com/Interfoto/Lu Wortig
Olivia de Havilland

26.7. Olivia de Havilland (104): Mit der Hollywood-Legende ist die Rolle der Melanie Hamilton im Südstaatenepos „Vom Winde verweht“ (1939) untrennbar verbunden. Ihr Spiel in „Mutterherz“ (1946) und „Die Erbin“ (1949) brachten der Amerikanerin 1947 und 1950 jeweils den Oscar als beste Hauptdarstellerin ein.

27.7. Denise Johnson (56): Die britische Sängerin wirkte beim Primal-Scream-Album „Screamadelica“ und der Single „Movin’ On Up“ mit und arbeitete u. a. auch mit The Pet Shop Boys, Bernard Butler und New Order.

27.7. Owen Arthur (70): Der Politiker war von 1994 bis 2008 Premierminister von Barbados.

29.7. Malik B. (47): Der als Malik Abdul Basit geborene Rapper war Gründungsmitglied der Hip-Hop-Band The Roots. Er verließ die Band nach vier Alben, kehrte allerdings als Gastrapper mehrmals zurück.

30.7. Lee Teng-hui (97): Der als „Vater der Demokratie“ bezeichnete Politiker war ab 1996 der erste frei gewählte Präsident Taiwans – nachdem er das Amt schon seit 1988 innehatte.

30.7. Herman Cain (74): Der langjährige Chef einer großen Pizzakette ging für die US-Präsidentschaftswahlen 2000 und 2012 als Kandidat ins Vorwahlrennen der Republikaner, 2012 lag er einige Zeit in Umfragen überraschend im Spitzenfeld.

31.7. Alan Parker (76): Zu den Meisterwerken des britischen Regisseurs gehören Klassiker wie „Fame“, „Evita“, „Mississippi Burning“, „Angel Heart“ und „The Commitments“. Seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet, 19 BAFTAs, zehn Golden Globes und zehn Oscars.

August

2.8. Leon Fleisher (92): Der Pianist galt als Wunderkind, ehe er die rechte Hand durch eine Krankheit nicht mehr einsetzen konnte. Erst nach 35 Jahren und einer neuen Therapie konnte der linkshändige Virtuose wieder beide Hände verwenden.

3.8. John Hume (83): Der nordirische Politiker und ehemalige Vorsitzende der Social Democratic Labour Party erhielt 1998 für die friedliche Beilegung des Nordirland-Konflikts den Friedensnobelpreis.

3.8. Shirley Ann Grau (91): Für ihren Roman „The Keepers of the House“ wurde die US-Schriftstellerin mit dem Pulitzer-Preis für Romane ausgezeichnet. Sie war erst die zweite Frau, die den Preis gewann.

4.8. Frances E. Allen (88): Die Informatikerin war die erste Frau, die den Turing-Award, die höchste Auszeichnung in der Informatik, erhielt.

5.8. Sepp Trummer (98): Der steirische Kabarettist und Schauspieler konzipierte auch die ORF-TV-Produktion „Mit versteckter Kamera“.

7.8. Adin Steinsaltz (80): Der Rabbiner übertrug als Erster den Talmud ins moderne Hebräisch.

9.8. Martin Birch (71): Der Brite war für viele Alben von Iron Maiden, Black Sabbath, Whitesnake und Deep Purple als Tontechniker oder Produzent verantwortlich.

9.8. Salome Bey (80): Die Sängerin wurde „Kanadas First Lady des Blues“ genannt.

9.8. Fips Asmussen (82): Der deutsche Witzeerzähler, mit bürgerlichem Namen Rainer Pries, war ab Anfang der 70er Jahre für eher rustikale Pointen bekannt.

11.8. Sumner Redstone (97): Der US-Unternehmer und Medienmogul war Mehrheitseigentümer von National Amusements und damit Mehrheitseigner von Viacom und CBS Corporation.

11.8. Trini Lopez (83): Der mexikanischstämmige US-Sänger hatte in den 1960er etliche Hits, allen voran seine Versionen von „If I Had a Hammer“, „Lemon Tree“ und „La Bamba“.

14.8. Linda Manz (58): Mit nur wenigen Rollen, vor allem als Cebe in Dennis Hoppers Film „Out Of The Blue“ und als Linda in Terrence Malicks „In der Glut des Südens“, erreichte die US-Schauspielerin Kultstatus.

16.8. Siegfried Jäger (83): Der deutsche Sprachwissenschaftler und Leiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung forschte diskursanalytisch zu Rassismus und Rechtsextremismus.

18.8. Jack Sherman (64): Der US-Gitarrist nahm mit den Red Hot Chili Peppers als Ersatzgitarrist deren erstes Album auf und begleitete sie danach auf Tour.

18.8. Cesare Romiti (97): Der italienische Manager war ab 1976 Generaldirektor von Fiat und ab 1988 auch Chef der Autosparte. 1998 verließ er den Konzern und wurde Präsident der RCS MediaGroup, die unter anderem die Tageszeitungen „Corriere della Sera“ und „La Gazzetta dello Sport“ herausgibt.

Ben Cross
AP/Invision/Jon Furniss
Ben Cross

18.8. Ben Cross (72): Der britische Schauspieler war im Filmdrama „Die Stunde des Siegers“ genauso zu sehen wie 2009 in „Star Trek“, wo er den Botschafter Sarek, und damit Mr. Spocks Vater, verkörperte.

20.8. Harry Jeske (82): Der Bassist galt als Motor der erfolgreichen DDR-Band Puhdys, deren Manager er auch war.

21.8. Walter Lure (71): Der Gitarrist war das letzte lebende Mitglied der US-Punkband The Heartbreakers.

22.8. Allan Rich (94): Der US-Schauspieler war im Kriminalfilm „Serpico“, in „Enthüllung“ an der Seite von Demi Moore, in „Amistad“ von Steven Spielberg und in Robert Redfords „Quiz Show“ zu sehen.

23.8. Heinz Frank (81): „Sachenmacher“ nannte sich der eigenwillige Wiener Bildhauer und Objektkünstler selbst.

23.8. Benny Chan (58): Der Regisseur aus Hongkong wurde vor allem für seine Jackie-Chan-Filme bekannt.

24.8. Frederick Baker (55): Der in Wien geborene und in London aufgewachsene Filmemacher und Historiker drehte zahlreiche Dokumentationen für die BBC und den ORF, unter anderem „Widerstand in Haiderland“.

25.8. Jochen Holy (78): Als Enkel des Herren- und Uniformschneiders Hugo Boss machte der Deutsche gemeinsam mit seinem Bruder Uwe das nach dem Großvater benannte Unternehmen ab Mitte der 70er Jahre sukzessive zu einem internationalen Modekonzern.

27.8. Ebru Timtik (42): Die türkische Anwältin war 2018 wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden und im Gefängnis in Hungerstreik getreten.

27.8. Josef Fischer (91): Aus einer Wagnerei, die Leiterwagen und Rodeln produzierte, entwickelte er eine der erfolgreichsten Skifirmen der Welt, die noch immer zu 100 Prozent in Familienbesitz ist.

Auf dem Bild sieht man Chadwick Boseman.
APA (AFP/Archiv)
Chadwick Boseman

28.8. Chadwick Boseman (40): Der US-Schauspieler brillierte zunächst in Biopics als Baseballstar Jackie Robinson und Soullegende James Brown, ehe er im oscarnominierten Marvel-Film „Black Panther“ die Titelrolle spielte.

28.8. Uli Stein (73): Die großäugigen und knollennasigen Menschen, Katzen, Hunden und Pinguine in seinen Zeichnungen und sein schwarzer Humor waren die Markenzeichen des deutschen Cartoonisten.

30.8. Rudolf Holtenau (88): Der österreichische Bariton war in der Staatsoper unter anderem im „Fliegenden Holländer“ zu erleben.

September

1.9. Erick Morillo (49): Dem US-DJ und -Produzenten gelang 1994 unter dem Pseudonym Reel 2 Real zusammen mit dem Rapper The Mad Stuntman der Hit „I Like to Move It“.

3.9. Günther Bögl (88): Der Wiener war von 1988 bis 1995 Polizeipräsident in Wien. Neben seiner Arbeit war er durch die Verwicklung seiner Ehegattin und Tochter in den „Maturaskandal“ in den Medien.

3.9. Birol Ünel (59): Der deutsch-türkische Schauspieler feierte mit „Gegen die Wand“ seinen Durchbruch, mit „Todesspiel“ und „Soul Kitchen“ fand er weitere Fans.

5.9. Jiri Menzel (82): Der Filmregisseur galt als einer der Vorreiter der tschechoslowakischen Neuen Welle der 1960er Jahre. Für die Komödie „Liebe nach Fahrplan“ erhielt er 1968 den Oscar für den besten ausländischen Film.

7.9. Gertrude Schneider (92): Die in Wien geborene Historikerin, Publizistin und emeritierte Hochschullehrerin des City College of New York überlebte den Holocaust in den KZ Kaiserwald und Stutthof sowie im Ghetto Riga.

 Alfred Riedl, 2007
APA/AFP/Liu Jin
Alfred Riedl

8.9. Alfred Riedl (70): Nach einer erfolgreichen Spielerkarriere wurde der Wiener 1990 kurzzeitig ÖFB-Teamchef, später war er lange Jahre in Asien, unter anderem in Vietnam, Laos und in Indonesien als Trainer tätig.

8.9. Ronald Harwood (85): Der britische Autor erhielt für „Der Pianist“, von Roman Polanski verfilmt, 2003 den Oscar für das beste Drehbuch.

8.9. Simeon Coxe (85): Der US-Elektropionier gründete in den 1960ern mit dem Schlagzeuger Dan Taylor das Projekt Silver Apples und spielte – später auch solo – wegweisenden Space-Rock.

9.9. Erich Marx (99): Der Unternehmer war einer der bedeutendsten Kunstsammler und Mäzene Deutschlands, seine Sammlung ist in Berlin zu sehen.

9.9. Ronald Bell (68): Der Sänger gründete unter anderem mit seinem Bruder Robert die Soul- und Funkband Kool and the Gang und feierte mit Songs wie „Celebration", „Cherish" und „Get Down on It" Welterfolge.

9.9. George Bizos (92): Der griechischstämmige Menschenrechtsanwalt verteidigte in Südafrika Apartheid-Gegner wie Nelson Mandela und kämpfte auch nach dem Ende des Regimes für die Rechte seiner Mandanten.

9.9. Shere Hite (77): Die feministische Pionierin im Bereich Sexualforschung räumte in den 1970ern mit ihrem „Hite-Report“ mit den Mythen über weibliche Sexualität auf.

9.9. Sid McCray (63): Er war Gründungsmitglied und erster Sänger der US-Hardcore-Punk Band Bad Brains, der den Sound der nur aus Schwarzen bestehenden Band prägte, obwohl er nach kurzer Zeit ersetzt wurde.

Diana Rigg in einer Szene von „Game of Thrones“
AP/HBO
Diana Rigg

10.9. Diana Rigg (82): Die Rolle der Agentin Emma Peel in der Fernsehserie „Mit Schirm, Charme und Melone“ machte die Britin in den 1960er Jahren einem breiten Publikum bekannt. Im James-Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ spielte sie 1969 die Hauptrolle als Tracy, die James Bond sogar heiratet. Von 2013 wirkte sie als intrigante Olenna Tyrell in „Game of Thrones“ mit.

10.9. Walter Bannert (77): Mit „Die Erben“ (1982) und „Herzklopfen“ (1984) schrieb der österreichische Regisseur heimische Filmgeschichte, später feierte er mit „Tatort“-Regiearbeiten und zahlreichen Folgen von „Ein Bayer auf Rügen“ und „Der Bulle von Tölz“ Erfolge, die ihm 1999 einen Regie-„Romy“ einbrachten.

11.9. Frederick „Toots“ Hibbert (77): Der jamaikanische Sänger galt mit seiner Band Toots & the Maytal in seiner Heimat als Nationalheld und Erfinder der Bezeichnung Reggae.

11.9. Mike Shiva (56): Der als Michel Wehner geborene Schweizer war im deutschsprachigen Raum als Wahrsager und Hellseher bekannt, der im TV für kostenpflichtige Mehrwertdienstnummern seine Dienste anbot.

12.9. Jusuf Sanei (82): Der iranische Großajatollah, Politiker und bis 1983 Vorsitzende des einflussreichen iranischen Wächterrats galt als scharfer Kritiker des ehemaligen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad.

12.9. Jack Roland Murphy (83): Er war in den größten Juwelenraub der US-Geschichte verwickelt, den Einbruch in die Juwelensammlung des New Yorker American Museum of Natural History im Jahr 1964. Fünf Jahre später wurde „Murf the Surf“ auch wegen Mordes verurteilt.

12.9. Thomas Conran (88): Der Designer setzte mit seiner Möbelkette Habitat in den 60er Jahren in Großbritannien neue Maßstäbe und bot ästhetische Möbel für jedermann an. Er gründete auch das Design Museum in London.

15.9. Moussa Traore (83): Der Politiker war von 1968 bis 1991 Staatspräsident von Mali, ehe er durch einen Militärputsch gestürzt wurde.

16.9. Winston Groom (77): Der US-Autor schrieb den Roman „Forrest Gump“, der 1994 mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmt wurde.

17.9. Robert Gore (83): Der US- Wissenschaftler und Geschäftsmann erfand zusammen mit seinem Vater Bill Gore den atmungsaktiven, wasserdichten Stoff Goretex und revolutionierte damit die Outdoor-Branche.

18.9. Sepp Laubner (70): Der Maler gründete 1976 mit dem Keramiker Robert Schneider (gest. 2019) das Aktionszentrum Cselley Mühle in Oslip und prägte damit die burgenländische Kulturszene.

Ruth Bader Ginsburg
AP/Stephan Savoia
Ruth Bader Ginsburg

18.9. Ruth Bader Ginsburg (87): Die Richterin am höchsten
US-Gericht, dem Supreme Court, galt als Vorreiterin für Frauenrechte und liberale Denkweisen. Sie machte sich für die Legalisierung der Abtreibung stark und sprach sich für die Gleichstellung von Homosexuellen aus. Die Justiz-Ikone war für ihre markige Argumentationsweise bekannt.

19.9. Lee Kerslake (73): Der Brite war der Schlagzeuger auf den wichtigsten Alben der Band Uriah Heep („Lady in Black“), spielte aber auch unter anderen für Ozzy Osbourne.

19.9. Dave Kusworth (60): Gemeinsam mit den beiden – mittlerweile verstorbenen – Brüdern Nikki Sudden und Epic Soundtracks gründete der Brite die Band The Jacobites, berühmt für ihren Rock-’n’-Roll-Lifestyle.

19.9. Donald M. Kendall (99): Der US-Manager war von 1971 bis 1986 CEO von Pepsi und machte den Getränkehersteller zur Weltmarke, die als erstes westliches Getränk dank seiner Freundschaft mit Wladimir Putin ab 2004 auch in Russland vertrieben werden durfte.

20.9. Rossana Rossanda (96): Die italienische Intellektuelle, Schriftstellerin und KP-Politikerin begründete 1971 die unabhängige linke Tageszeitung „Il Manifesto“ mit.

20.9. Knut Kloster (91): Der Gründer der Norwegian Cruise Line, gilt als einer der Pioniere der modernen Kreuzfahrt.

21.9. Michael Lonsdale (89): Der französisch-britische Schauspieler brillierte zunächst in Filmen von Francois Truffaut. Im James-Bond-Film „Moonraker“ mimte er den Bösewicht Hugo Drax, nur eine von vielen Rollen in großen, internationalen Produktionen.

21.9. Ang Rita (72): Der nepalesische Sherpa bestieg zwischen 1983 und 1996 den Mount Everest als erster Mensch zehnmal.

21.9. Tommy DeVito (92): Der Sänger feierte mit seiner Popband The Four Seasons bis zu seinem Ausstieg 1970 große Erfolge.

21.9. Alan Tomkins (81): Der Brite war Art Director etlicher Blockbuster. Von „Stars Wars: Das Imperium schlägt zurück“ über sieben Bond-Filme bis hin zu „Batman Begins“.

Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek
APA/AFP/Stefanie Loos
Michael Gwisdek

22.9. Michael Gwisdek (78): Zu den bekanntesten Filmen des deutsche Schauspielers und Regisseurs gehören „Good Bye, Lenin!“, „Nachtgestalten“ und „Oh Boy“. Auch im Fernsehen war der Berliner etwa in „Tatort“ oft zu sehen.

22.9. Frie Leysen (70): Die belgische Programmkuratorin war 2014 Schauspielchefin der Wiener Festwochen.

23.9. W. S. „Fluke“ Holland (85): Der Musiker spielte jahrzehntelang für Johnny Cash Schlagzeug.

23.9. Juliette Greco (93): Die französische Chanson-Legende und Schauspielerin wurde in den 50er und 60er Jahren mit Chansons wie „L’accordeon“, „La Javanaise“ und „Deshabillez-moi“ weltberühmt.

24.9. Hans Salomon (87): Der Saxofonist galt als prägende Figur der heimischen Jazz-Szene, aus seiner Feder stammt aber auch „Wia a Glock’n“, gesungen von Marianne Mendt.

25.9. Conrad Roland (86): Der deutsche Architekt war Wegbereiter der Konstruktion von Raumnetzen, die bisher vor allem als Seilklettergeräte auf Spielplätzen zu finden sind.

27.9. Wolfgang Clement (80): Der deutsche SPD-Politiker war Wirtschaftsminister im Kabinett von Kanzler Gerhard Schröder und zuvor NRW-Ministerpräsident. Wegen der Agenda 2010, die er wesentlich mit umsetzte, entzweite sich Clement mit seiner Partei.

29.9. Walter Nettig (85): Der Fotounternehmer war von 1982 bis 2004 Präsident der Wiener Wirtschaftskammer.

29.9. Helen Reddy (78): Die australische Sängerin Helen Reddy war für ihre feministische Hymne „I Am Woman“ aus dem Jahr 1971 bekannt. Als erste australische Künstlerin gewann sie einen Grammy und kam an die Spitze der US-Charts.

29.9. Mac Davis (78): Der Country-Musiker hatte mit „Baby Don’t Get Hooked on Me“ einen Nummer-eins-Hit, berühmter war er jedoch, weil er Hits wie „In the Ghetto“, „A Little Less Conversation“ und „Don’t Cry Daddy“ für Elvis Presley schrieb.

29.9. Timothy Ray Brown (78): Unter dem Namen The Berlin Patient wurde der US-Amerikaner bekannt, weil er als erster Mensch von HIV geheilt wurde.

29.9. Sabah al-Ahmed al-Jaber al-Sabah (91): Der Politiker war seit 2006 Emir und damit Staatsoberhaupt von Kuwait.

30.9. Quino (88): Der als Joaquin Salvador Lavado geborene argentinische Cartoonist wurde durch die von ihm geschaffene Comicfigur Mafalda berühmt.