Gerichtsstreit über erotische Werke von Arnulf Rainer

Über erotische Bilder des österreichischen Malers Arnulf Rainer (91) ist ein Streit entbrannt, mit dem sich die Staatsanwaltschaft Wien und das Bezirksgericht Innere Stadt beschäftigen. Das berichten die Tageszeitungen „Der Standard“ und „Kronen Zeitung“ (Dienstag-Ausgaben). Es geht um bei Foto- und Mal-„Seancen“ in Teneriffa entstandene Werke, die laut dem Künstler und seiner Lebensgefährtin Hannelore Ditz gefälscht sein sollen.

Betroffen sind ein Wiener und ein niederländischer Kunsthändler. Beide, von Rechtsanwalt Herbert Eichenseder vertreten, bestreiten laut „Kronen Zeitung“ die Vorwürfe. Eine Sammlerin hingegen hat, vertreten von Anwalt Alfred Noll, von Rainer und Ditz vor Gericht die Rücknahme der Behauptung gefordert, dass sie gefälschte Bilder gekauft habe.

Es gebe ein Echtheitszertifikat für die Werke. Laut „Der Standard“ mutmaßen Insider, Ditz wolle verhindern, dass diese teils sehr expliziten Arbeiten auf den Markt kämen. Schon früher hätten Werke aus dieser Serie für Rechtsstreitigkeiten gesorgt.