Erdrutsch in Norwegen: Fünfte Leiche geborgen

Die Zahl der bestätigten Todesopfer des heftigen Erdrutsches in Norwegen ist mittlerweile auf fünf gestiegen. Vier Tage nach dem Unglück fanden die Rettungskräfte heute eine fünfte ums Leben gekommene Person.

Rettungskräfte suchen in zerstörten Häusern nach Überlebenden
Reuters/NTB

Es werde nun daran gearbeitet, die Leiche aus dem Katastrophengebiet zu holen, teilte die Polizei mit. Zu Alter und Geschlecht des Opfers machte sie keine Angaben. Bisher ist nur die Identität des ersten entdeckten Toten bekannt, den die Einsatzkräfte am Neujahrstag gefunden hatten: Dabei handelte es sich um einen 31-jährigen Mann.

Der Erdrutsch hatte sich Mittwochfrüh in Ask in der Kommune Gjerdrum, einige Kilometer nordöstlich von Oslo, ereignet. Mindestens zehn Menschen erlitten Verletzungen, neun Häuser stürzten in der Folge des Abgangs ein. Rund 1.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Mehrere Menschen werden immer noch vermisst, darunter Frauen, Männer und zwei Mädchen im Alter von zwei und 13 Jahren. Die Suche nach ihnen wird fortgesetzt.

Königsfamilie besuchte Katastrophengebiet

Norwegens König Harald V. besuchte unterdessen das Unglücksgebiet. Er traf gemeinsam mit seiner Frau, Königin Sonja (83), und Kronprinz Haakon (47) in Gjerdrum ein. Die Königsfamilie plante Gespräche mit Vertretern der Kommune, Einsatzkräften und in Sicherheit gebrachten Menschen.