Norwegen: Erneuter Hangrutsch in Katastrophengebiet

Mehr als sechs Tage nach dem Erdrutsch in Norwegen hat es im Katastrophengebiet einen weiteren Abgang gegeben. Nach einem Alarm mussten sich die Rettungskräfte auf ihrer Suche nach Überlebenden heute vorübergehend aus der Risikozone zurückziehen. Keiner der Einsatzkräfte sei bei dem kleineren Erdrutsch verletzt worden, sagte der polizeiliche Einsatzleiter Roy Alkvist in den Mittagsstunden vor Reportern. Er sei jedoch eine Erinnerung an die riskanten Bedingungen im Unglücksgebiet.

Schäden nach Hangrutsch
AP/NTB/Terje Pedersen

Zu dem heftigen Erdrutsch in Ask in der Kommune Gjerdrum rund 40 Kilometer nordöstlich von Oslo war es am 30. Dezember in der Früh gekommen. In der Folge wurden zehn Menschen vermisst. Bisher konnten sieben Tote im mehrere hundert Meter langen und breiten Katastrophengebiet gefunden werden, darunter eine Kleinfamilie mit einer zweijährigen Tochter.

Die Retter gaben weiter nicht ihre Hoffnung auf, Überlebende finden zu können. Zuversichtlich stimmte sie, dass am Montagabend ein Hund lebend im Katastrophengebiet entdeckt worden war. Er hatte sich in einem Lufteinschluss befunden.