China verschärft Kampf gegen neuen Ausbruch

Im Kampf gegen den größten Ausbruch des Coronavirus seit Monaten hat China die Maßnahmen in der Provinz Hebei noch einmal verschärft. Heute wurden in der elf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Provinzhauptstadt Shijiazhuang alle Linien der Metro auf unbestimmte Zeit eingestellt, wie staatliche Medien berichteten. Später wurde auch der Busverkehr gestoppt. Hebei liegt direkt vor den Toren der chinesischen Hauptstadt Peking.

Siebenmillionenmetropole Xingtai abgeriegelt

Gestern waren Shijiazhuang wie auch die 125 Kilometer entfernte Siebenmillionenmetropole Xingtai bereits abgeriegelt worden. Die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen die beiden Städte ohne besondere Erlaubnis nicht mehr verlassen. Auch wurden Wohngebiete abgesperrt. Darüber hinaus wurde der Straßenfernverkehr zu den beiden Städten eingestellt.

Leerer Bahnhof in Shijiazhuang
Reuters

Die Zahl der Infektionen in Hebei stieg auf knapp 350, wie die örtliche Gesundheitskommission berichtete. Mehrere Millionen Menschen wurden bereits getestet. Heute wurden 14 neue Fälle und 16 asymptomatische Fälle gemeldet. Die Behörden hatten „den Kriegszustand“ im Kampf gegen das Virus ausgerufen. Der Ursprung des neuen Ausbruchs ist noch ungeklärt.

Peking: Neun Mio. Einheiten CoV-Vakzin geimpft

Wie Zheng Zhongwei von der nationalen Gesundheitskommission heute mitteilte, wurden in der Volksrepublik China bisher mehr als neun Millionen Einheiten CoV-Vakzin geimpft. Die Impfung sei trotz Herstellungs- und Transportkosten für Einzelpersonen kostenfrei, sobald sie für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung stehen werde, sagte Zheng.