Turbinenteile nach Flugzeugabsturz vor Indonesien geborgen

Nach dem Absturz einer indonesischen Passagiermaschine vor der Insel Java gehen die Bemühungen zur Bergung des Flugschreibers weiter. Suchteams hätten inzwischen Teile einer Turbine aus dem Meer geborgen, teilte ein Offizier der Marine heute mit. Ein Marineschiff habe sie mit Hilfe eines Sonargeräts entdeckt.

Der Flugschreiber der Boeing 737-500 war bereits gestern geortet worden, konnte aber noch nicht geborgen werden. Taucher hatten auch andere Trümmerteile sowie menschliche Überreste im Wasser entdeckt. Die indonesische Marine veröffentlichte ein Video, in dem Taucher unter Wasser bei der Suche nach Wrackteilen zu sehen sind.

62 Menschen an Bord

An Bord der Maschine der Billiggesellschaft Sriwijaya Air waren offiziellen Angaben zufolge 62 Menschen, darunter auch sieben Kinder und drei Babys. Das Flugzeug war unterwegs von der Hauptstadt Jakarta nach Pontianak auf der Insel Borneo, als es am Samstag kurz nach dem Start vom Radar verschwand. Am Sonntag wurde klar, dass die Maschine in der Javasee zerschellte.

Unklar sind noch die Unglücksursache und der genaue Hergang der Tragödie. Airline-Chef Jefferson Irwin Jauwena hatte am Samstag gesagt, das Flugzeug sei wegen starken Regens mit 30 Minuten Verspätung gestartet. Die Flugzeit nach Pontianak beträgt normalerweise knapp 90 Minuten.

Rasch an Höhe verloren

Daten des schwedischen Internetdienstes Flightradar24 zeigten, dass die Maschine kurz nach dem Abheben stark an Höhe verlor. Danach war sie nördlich von Java verschwunden. Fischer berichteten, eine Explosion gehört zu haben.