Mehrere Tote bei israelischen Luftangriffen in Syrien

Bei israelischen Luftangriffen in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens sieben Soldaten der Regierungsarmee sowie 16 Kämpfer verbündeter Milizen getötet worden. Die Angriffe in der Nacht auf heute hätten sich gegen Waffenlager der Truppen von Machthaber Baschar al-Assad sowie andere militärische Stellungen im Osten des Bürgerkriegslandes gerichtet, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien mit. 28 Soldaten und Kämpfer seien verletzt worden.

Die Beobachtungsstelle hatte die Zahl der getöteten Soldaten und Kämpfer zunächst mit insgesamt 16 angegeben. Die israelische Armee habe mehr als 18 Angriffe in der Nacht geflogen. Diese hätten sich gegen Ziele in einem Gebiet gerichtet, das sich von der östlichen Stadt Deir al-Sor bis in die Bukamal-Wüste an der Grenze zum Irak erstrecke.

Welcher Nationalität die nicht syrischen Kämpfer angehörten, war zunächst unklar. Nach Angaben der Beobachtungsstelle sind in dem Gebiet im Osten des Landes Paramilizen der libanesischen Hisbollah sowie der proiranischen Fatimid-Brigade aktiv, der hauptsächlich afghanische Kämpfer angehören.

Auch syrische Nachrichtenagentur berichtete

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Informanten an Ort und Stelle. Ihre Angaben lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen.

Die amtliche syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete ebenfalls über israelische Luftangriffe in der Stadt Deir al-Sor sowie in der Region Albu Kamal, nannte jedoch keine Details. Die Angriffe hätten sich um 1.10 Uhr (Ortszeit) ereignet.

Die israelische Armee äußerte sich nicht zu den Berichten, wie üblich in solchen Fällen. Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2011 hat das israelische Militär bereits Hunderte Luftangriffe gegen die syrischen Regierungstruppen und ihre Verbündeten geflogen. Vergangenes Jahr wurden nach Armeeangaben 50 Ziele bombardiert.