WhatsApp sichert Nutzern Privatsphäre zu

Nach dem Wirbel um Datenschutzänderungen bei WhatsApp bemüht sich der Messengerdienst um Schadensbegrenzung. „Das Update beeinflusst in keiner Weise die Vertraulichkeit eurer Nachrichten an Freunde oder Familie“, teilte WhatsApp gestern mit.

Zuvor hatte es Kritik an der Weitergabe bestimmter Daten an den Mutterkonzern Facebook gegeben, in die Nutzerinnen und Nutzer einwilligen müssen. Daraufhin verzeichneten die Konkurrenten Telegram und Signal Millionen neuer Anmeldungen.

WhatsApp erklärte auf seiner Website unter der Rubrik Sicherheit und Privatsphäre, mit einigen „Gerüchten“ aufräumen und Fragen beantworten zu wollen, die nach dem Update an das Unternehmen gerichtet worden seien. Weder WhatsApp noch Facebook könnten „Nachrichten lesen, Anrufe mithören“ oder geteilte Standorte sehen. Facebook hatte WhatsApp 2014 gekauft.

Ausnahmen in EU und Großbritannien

Stattdessen gehe es um Unternehmen und Händler, die mit ihren Kunden über WhatsApp kommunizierten, und um die Weitergabe dieser Daten an Facebook. Das Soziale Netzwerk kann die Daten wiederum für gezielte Werbung nutzen. Nutzer müssen den Änderungen zustimmen, andernfalls können sie ab dem 8. Februar WhatsApp nicht mehr nutzen.

Für die Europäische Union (EU) und Großbritannien gelten allerdings Ausnahmen bei der Weitergabe von Nutzerdaten. So hieß es in der vergangenen Woche seitens des Unternehmens, die Änderungen beträfen nur die Verbesserung von Unternehmenskonten. WhatsApp teile in Europa keine Nutzerdaten mit Facebook mit dem Ziel, dass der Konzern seine Produkte oder seine Werbung verbessere, hieß es.