Ampel bleibt landesweit auf Rot

Auch wenn dem Vernehmen nach bereits eine Lockerung des Lockdowns vorbereitet wird, bleibt die Ampel im ganzen Land auf Rot. Die Ampelkommission hat sich auch diese Woche keine Orange-Schaltung gewagt. Begründet wird das mit der zu unsicheren Lage unter anderem wegen der neuen Virusvarianten. Dabei hätten acht Bezirke, darunter Wien und Innsbruck-Stadt, bereits die vom Gremium vorgesehenen Kriterien erfüllt.

Insgesamt sind es acht Bezirke, die eigentlich auf Orange geschaltet werden müssten. Neben der Bundes- und der Tiroler Hauptstadt sind das die niederösterreichischen Bezirke Horn, Hollabrunn, Korneuburg und Krems sowie Oberwart im Südburgenland und die Vorarlberger Region Klostertal/Arlberg. Weitere Bezirke wie beispielsweise Graz-Stadt, Linz-Stadt und -Land, St. Pölten-Stadt und -Land oder die Region Eisenstadt sind bei einer Inzidenz von unter 100 auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die Begründung, warum das ganze Land rot bleibt, liest sich in etwa wie die von vor einer Woche. Es gebe zwischen den Bundesländern, aber auch innerhalb der Bundesländer sehr unterschiedliche Entwicklungen. Zudem lägen zu den neuen Virusvarianten kaum Erfahrungswerte vor.

Keine nachhaltig positive Entwicklung

Eine nachhaltige positive Entwicklung ist aus den Zahlen der vergangenen Woche nicht ablesbar. Die niedrigste Fallinzidenz gibt es aktuell im Burgenland mit 111,4, gefolgt von Wien und Tirol (127). Am Schlechtesten sieht es weiter in Salzburg (276,5) und Kärnten (214) aus. Der Bezirk mit den höchsten Fallzahlen ist Tamsweg im Salzburger Lungau. Rust-Stadt und Hollabrunn haben die niedrigsten Werte.

Interessant im Zusammenhang mit den Ski-Weltcup-Slaloms, die von Kitzbühel wegen mögliche Fälle der britischen CoV-Variante in der Region nach Flachau verschoben wurden: Der Bezirk Kitzbühel hat eine Inzidenz von 207,3, St. Johann in Pongau, in dem Flachau liegt, 360,9, das ist die dritthöchste Inzidenz österreichweit.