Man habe bereits die Leichen einer 85 Jahre alten Frau und eines noch nicht identifizierten Mannes geborgen, berichteten der spanische Fernsehsender RTVE und andere Medien unter Berufung auf Sprecher des Innenministeriums und der Feuerwehr. Wenig später wurde ein dritter Toter gefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen seien außerdem acht Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer, hieß es.
Die Fassade des sechsstöckigen Gebäudes in der Calle de Toledo – etwa 700 Meter südlich der Plaza Mayor – stürzte nahezu völlig ein. Es handle sich um ein Residenz- und Bürogebäude für Priester, hieß es. „Es war eine schreckliche Explosion, Trümmerteile flogen durch die Luft“, erzählte eine sichtlich mitgenommene Nachbarin im Fernsehen.
Explosion auf Gasleck zurückzuführen
Laut einem Vertreter des spanischen Innenministeriums ist die Explosion auf ein Gasleck zurückzuführen. Das Unglück sei gegen 15.00 Uhr geschehen, als gerade Wartungsarbeiten am Heizkessel des Unglücksgebäudes durchgeführt worden seien, sagte Jose Manuel Franco, vor der Presse. Der Mann, der diese Arbeiten durchführte, werde vermisst.
Altersheim evakuiert
Nach der Explosion waren die Bewohnerinnen und Bewohner von Nachbargebäuden, darunter ein Altersheim, in Sicherheit gebracht worden. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.