Rettungseinsatz nach Explosion in Madrid
APA/AFP/Gabriel Bouys
Madrid

Tote nach heftiger Explosion

Im Zentrum Madrids hat sich am Mittwoch in einem Gebäude eine schwere Explosion ereignet. Laut Stadtverwaltung gibt es mindestens drei Tote und mehrere Verletzte. Ursache war laut dem spanischen Innenministerium ein Gasleck.

Man habe bereits die Leichen einer 85 Jahre alten Frau und eines noch nicht identifizierten Mannes geborgen, berichteten der spanische Fernsehsender RTVE und andere Medien unter Berufung auf Sprecher des Innenministeriums und der Feuerwehr. Wenig später wurde ein dritter Toter gefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen seien außerdem acht Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer, hieß es.

Die Fassade des sechsstöckigen Gebäudes in der Calle de Toledo – etwa 700 Meter südlich der Plaza Mayor – stürzte nahezu völlig ein. Es handle sich um ein Residenz- und Bürogebäude für Priester, hieß es. „Es war eine schreckliche Explosion, Trümmerteile flogen durch die Luft“, erzählte eine sichtlich mitgenommene Nachbarin im Fernsehen.

Rauchwolke nach Explosion in Madrid
AP/Europa Press
Mehrere Stockwerke des Hauses wurden zerstört

Explosion auf Gasleck zurückzuführen

Laut einem Vertreter des spanischen Innenministeriums ist die Explosion auf ein Gasleck zurückzuführen. Das Unglück sei gegen 15.00 Uhr geschehen, als gerade Wartungsarbeiten am Heizkessel des Unglücksgebäudes durchgeführt worden seien, sagte Jose Manuel Franco, vor der Presse. Der Mann, der diese Arbeiten durchführte, werde vermisst.

Rettungseinsatz nach Explosion in Madrid
AP/Bernat Armangue
Die Polizei riegelte die Gegend um den Explosionsort ab

Altersheim evakuiert

Nach der Explosion waren die Bewohnerinnen und Bewohner von Nachbargebäuden, darunter ein Altersheim, in Sicherheit gebracht worden. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.