SPÖ für verpflichtende Frauenquote in Vorständen

Die SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek hat sich im Gleichbehandlungsausschuss für eine verpflichtende Frauenquote in Vorständen in Österreich ausgesprochen. Die bereits seit 2018 geltende Quote von 30 Prozent für Aufsichtsräte zeige Wirkung.

Sie plädiert auch für eine Quote in mindestens dieser Höhe für Vorstände von staatsnahen und börsennotierten Unternehmen sowie in Gesellschaften mit mehr als 1.000 Beschäftigten.

Sanktionen bei Nichterfüllung

Die Quote solle bis 2024 gelten, bei Nichterfüllung solle es Sanktionen geben. Heinisch-Hosek fordere die Regierung in einem Entschließungsantrag auf, eine entsprechende Regierungsvorlage auf den Weg zu bringen, heißt es in der Parlamentskorrespondenz von heute.

Laut einer Studie der Beratungsfirma EY waren zu Beginn des Jahres 2021 nur 15 von 190 Vorstandsmitgliedern in heimischen börsennotierten Firmen weiblich. In den Aufsichtsräten lag der Frauenanteil bei 27,8 Prozent.