Strategie gegen CoV-Mutation gesucht: EU-Gipfel läuft

Die EU-Staats- und -Regierungschefs haben heute Abend eine Videokonferenz über den weiteren Kurs in der Coronavirus-Pandemie begonnen. EU-Ratspräsident Charles Michel eröffnete das Treffen, wie dessen Sprecher auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Im Zentrum steht die Eindämmung neuer Varianten des Coronavirus, die sich schneller verbreiten als der ursprüngliche Erreger.

Darüber hinaus ziehen die Staats- und Regierungschefs eine Zwischenbilanz der seit Ende Dezember laufenden Impfkampagnen. Dabei sollen Möglichkeiten ausgelotet werden, die Produktion der Wirkstoffe zu erhöhen, um schneller größere Teile der Bevölkerung zu impfen. Kontrovers diskutiert wurde daneben im Vorfeld ein Vorschlag Griechenlands, über gemeinsame Impfzertifikate Urlaubsreisen zu ermöglichen.

Österreich unterstützt nach Worten von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) alle EU-Ideen für klarere Reiseregeln, um die Verbreitung neuer Coronavirus-Mutationen zu verhindern. „Es muss alles getan werden, um zu verhindern, dass wir weitere Mutationen wie zum Beispiel aus Brasilien nach Europa einschleppen“, sagte Kurz vor Beginn des EU-Videogipfels.