Todesfälle unter Politikern im südlichen Afrika

Im südlichen Afrika fallen zunehmend auch Spitzenpolitiker dem Coronavirus zum Opfer. Im Bergkönigreich Eswatini (früher Swasiland, Anm.) starben innerhalb weniger Wochen drei Kabinettsmitglieder – zuletzt Arbeitsminister Makhosi Vilakati, dessen Tod gestern am späten Abend bekanntgegeben worden war.

Wenige Tage zuvor war der Minister für den öffentlichen Dienst, Cristian Ntshangase, an Covid-19-Komplikationen gestorben. Premierminister Ambrose Dlamini war Mitte Dezember als einer der weltweit ersten Staatslenker überhaupt den Folgen einer Coronavirus-Infektion erlegen.

Toter Minister auch in Südafrika

In Südafrika kursiert eine neue Variante des Coronavirus, die als Treiber für eine neue Infektionswelle gilt. Seit Bekanntgabe des mutierten Virus haben viele Länder daher Beschränkungen für Reisende aus Südafrika verhängt.

Als das zahlenmäßig am schwersten betroffene Land Afrikas hatte Südafrika im Dezember die Marke von einer Million nachgewiesener Infektionsfälle überschritten. Die Regierung hatte daher schärfere Maßnahmen verhängt und alle Landgrenzen geschlossen.

Davon betroffen ist auch Simbabwe. Dort hatte am Wochenende innerhalb weniger Stunden zwei Kabinettsmitglieder durch das Coronavirus ihr Leben verloren. Seit Beginn der Pandemie starben insgesamt vier Minister an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Nach offiziell unbestätigten Medienberichten sollen mehrere weitere Kabinettsmitglieder infiziert sein.

In Südafrika war am Wochenende der Minister im Präsidialamt, Jackson Mthembu, beerdigt worden. Auch er starb an den Folgen einer Infektion.