Biden erneuerte Einreisestopp für Europäer

US-Präsident Joe Biden hat den Einreisestopp für Europäer erneuert. Die Maßnahme wurde zum Schutz vor einer neuen Variante des Coronavirus auch auf ausländische Reisende aus Südafrika ausgeweitet. „Der nationale Notstand, der durch den Coronavirus-Ausbruch in den Vereinigten Staaten verursacht wurde, stellt weiterhin eine ernste Bedrohung für unsere Gesundheit und Sicherheit dar“, heißt es in der von Biden gestern unterzeichneten Proklamation.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jennifer Psaki, erklärte bei einer Pressekonferenz: „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um Einschränkungen des internationalen Reiseverkehrs aufzuheben.“ Der scheidende US-Präsident Donald Trump hatte vor etwa einer Woche ein Ende des Einreisestopps angeordnet.

Strenge Einreiseregeln seit März

Bidens Team hatte aber umgehend erklärt, dass die Beschränkungen für Reisende aus dem Schengen-Raum, aus Großbritannien, Irland und Brasilien nach dem Amtsantritt der neuen Regierung wieder eingeführt würden. Trumps Team hatte bei der Ankündigung der Lockerung der Vorschriften darauf verwiesen, dass Einreisen in die USA ab 26. Jänner ohnehin nur noch nach Vorlage eines aktuellen und negativen CoV-Tests möglich seien.

Seit März dürfen ausländische Reisende aus Europa bis auf wenige Ausnahmen nicht in die USA einreisen. Trump hatte zudem strikte Einreisestopps für Ausländer aus China, dem Iran und Brasilien erlassen. US-Staatsbürger sind von den Auflagen bisher ausgenommen. Die neue Auflage, vor einem Flug in die USA einen negativen CoV-Test vorlegen zu müssen, wird aber für alle Reisenden gelten.