EU-Batterieprojekt: Grünes Licht für Milliardenförderung

Die EU-Kommission hat gestern Milliardenbeihilfen für den Ausbau der europäischen Batterieproduktion genehmigt. Zwölf Mitgliedsstaaten können nun bis zu 2,9 Milliarden Euro an Förderungen zur Verfügung stellen.

Mehr als das Dreifache des Betrags, neun Milliarden Euro, soll durch zusätzliche private Investitionen zusammenkommen. In Österreich soll es 45 Millionen Euro für Projekte von AVL, Borealis, Miba, Nextrom, Varta Micro Innovation und Voltlabor geben.

Das als „European Battery Innovation“ bezeichnete Vorhaben wurde von Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Österreich, Polen, Schweden, der Slowakei und Spanien gemeinsam vorbereitet und angemeldet, teilte die EU-Kommission mit.

Vestager hofft auf „bahnbrechende Innovation“

Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic sagte, dass das gesamteuropäische Vorhaben dank seines Schwerpunkts auf Batterien der nächsten Generation dazu beitragen werde, „den Batteriemarkt zu revolutionieren“.

Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager bezeichnete die Initiative als beispielhaft für das Zusammenwirken von Wettbewerbspolitik und die nun erhoffte „bahnbrechende Innovation“. Binnenmarktkommissar Thierry Breton äußerte die Hoffnung, dass das Projekt der europäischen Industrie einen Wettbewerbsvorteil verschaffen werde und „dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen“ werde.

Auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) äußerte sich erfreut über die Genehmigung der Beihilfen durch die EU-Kommission. „Österreich kann hier einen ganz wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz in Österreich und der Europäischen Union leisten und gleichzeitig den Forschung- und Entwicklungsstandort stärken“, teilte sie in einer Aussendung mit.