Leichter Anstieg der R-Zahl in Österreich auf 0,92

Die effektive Reproduktionszahl für SARS-CoV-2 ist in Österreich im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen und liegt jetzt bei 0,92 nach 0,89. Die geschätzte tägliche Steigerungsrate ist aktuell bei minus 0,2 Prozent angelangt, nach minus 1,7 in der Vorwoche keine Verbesserung. Die beiden Werte ergeben sich aus den Daten des Labordiagnose-Datums für den Zeitraum von 13 Tagen bis einschließlich 27. Jänner und basieren auf 18.624 SARS-CoV-2-Fällen in dieser Periode.

Die aktuelle Berechnung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der TU Graz für die einzelnen Bundesländer ergab bis auf zwei Ausnahmen jeweils eine R-Zahl unter der kritischen 1,0. Das ist der kritische Wert, ab dem eine endemische und somit ständige Verbreitung gegeben ist – und den es zu unterschreiten gilt. Im Fall des Burgenlands und Tirols liegt die effektive Reproduktionszahl jedoch um 1,0. Eine Woche vor Beginn des Lockdowns am 26. Dezember lag eine R-Zahl von 0,88 vor, aktuell ist hier also keine wesentliche Änderung auszumachen.

Eine R-Zahl von 1,0 bedeutet, dass pro Fall eine weitere Neuansteckung ausgelöst wird, somit ergebe sich theoretisch täglich eine gleichbleibende Anzahl der Fälle. Eine Aussage über das Niveau der täglichen neuen Fälle lässt sich aber nicht daraus herleiten, jedoch ist deren Anzahl in allen Bundesländern weiterhin auf einem erhöhten Niveau.