14 Soldaten in Afghanistan durch Anschlag getötet

Durch die Explosion einer Autobombe sind in Ostafghanistan mindestens 14 Soldaten getötet worden. Vier weitere wurden heute bei dem Anschlag in der Provinz Nangarhar verletzt, wie der Provinzrat Adschmal Omar sagte. Der Selbstmordattentäter, der das Auto gesteuert habe, habe es auf einen Militärstützpunkt in dem Bezirk abgesehen gehabt. Örtliche Sicherheitskreise bestätigten derweil einen Bombenanschlag auf den Stützpunkt, ohne jedoch weitere Details zu nennen.

Bisher bekannte sich keine Gruppe zu dem Anschlag. Sowohl die militant-islamistischen Taliban als auch die Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind in der Provinz aktiv und verüben immer wieder größere oder kleinere Anschläge auf Sicherheitskräfte.

Zwischen Afghanistans Regierung und den Taliban laufen seit Mitte September Friedensgespräche in Doha. Eine Waffenruhe lehnen die Taliban weiterhin ab. Die USA stehen kurz vor dem Abzug von weiteren 2.500 Soldaten aus dem Land. Sie hatten Ende Februar 2020 ein Abkommen mit den Taliban unterzeichnet, das einen schrittweisen Abzug der US-Streitkräfte aus Afghanistan vorsieht.