Österreich kümmert sich um portugiesische Intensivpatienten

Österreich leistet Portugal in der Pandemie Beistand. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Wochenende dem portugiesischen Premierminister Antonio Costa Hilfe angeboten, dessen Land zuletzt besonders stark vom Coronavirus getroffen wurde.

Wie das Bundeskanzleramt heute bekanntgab, wird Österreich die Betreuung und Behandlung portugiesischer Intensivpatienten übernehmen. Die Details werden mit dem portugiesischen Gesundheitsministerium geklärt.

„Die Corona-Pandemie stellt alle Länder Europas vor massive Herausforderungen. Es ist ein Gebot der europäischen Solidarität, rasch und unbürokratisch zu helfen, um Menschenleben zu retten. Österreich hat bereits bisher in der Pandemie Intensivpatienten aus Frankreich, Italien sowie Montenegro aufgenommen und wird nun auch Intensivpatienten aus Portugal aufnehmen“, sagte Kurz.

In Portugal hatte sich Lage zuletzt deutlich verschärft. An nur einem Tag wurden in dem Zehn-Millionen-Einwohner-Land 12.435 Neuinfektionen und 293 Todesfälle verzeichnet. Behördenangaben zufolge waren im ganzen Land nur mehr sieben Intensivbetten frei.