In Frankreich drohen Überschwemmungen

Frankreichs Behörden schlagen wegen drohender Überschwemmungen im Zentrum des Landes Alarm. Der Wetterdienst rief gestern Abend wegen des Risikos von Überflutungen Alarmstufe Rot für das Departement Correze in der Region Nouvelle-Aquitaine aus. Das bedeutet eine direkte und weitreichende Bedrohung der Sicherheit von Menschen und Eigentum.

Vor außergewöhnlichen Überflutungen des Flusses Maronne, eines Nebenflusses der Dordogne, in der Nacht zu Dienstag warnte der Hochwasserdienst Vigicrues. Das Wasser steige, sagte die zuständige Präfektin, Salima Saa, dem Sender BFM TV. Etwa 150 Menschen seien am Montagabend in Sicherheit gebracht worden. Besonders betroffen sei die Gemeinde Argentat-sur-Dordogne.

In zahlreichen weiteren Departements im Südwesten und Norden des Landes herrschte Alarmstufe Orange. „Sehr große Überschwemmungen sind auch in Gebieten möglich, die selten überflutet werden“, so Vigicrues. Auf dem gesamten Straßen- oder Schienennetz könnten die Verkehrsbedingungen extrem erschwert werden. Es könnten außerdem Stromausfälle auftreten und Deiche brechen oder überlaufen.