Kongress erweist getötetem Kapitol-Polizisten letzte Ehre

Kongressmitglieder haben mit einer Gedenkzeremonie an den Polizisten erinnert, der im Zusammenhang mit der Erstürmung des US-Kapitols ums Leben gekommen ist. Hochrangige Mitglieder beider Kongresskammern sowie Angehörige und Kollegen des Toten kamen heute in der Rotunda des US-Kapitols zusammen, um Brian Sicknick die letzte Ehre zu erweisen.

Gedenkzeremonie für den bei der Erstürmung des US-Kapitols ums Leben gekommenen Polizisten Brian Sicknick
AP/The Washington Post/Demetrius Freeman

Sicknick war bei dem Sturm gewaltbereiter Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol am 6. Jänner in einer Auseinandersetzung verletzt worden, später zusammengebrochen und am Tag darauf gestorben. Die Urne mit der Asche des Polizisten wurde vor der Beerdigung im US-Kapitol aufgebahrt. Das ist normalerweise führenden US-Politikern vorbehalten. Sicknick soll auf dem Nationalfriedhof in Arlington südwestlich von Washington beigesetzt werden.

Der führende Demokrat im US-Senat, Chuck Schumer, würdigte Sicknicks Arbeit bei der Polizei des Kapitols. Er bezeichnete den Tod des Beamten als „sinnlose Tragödie“. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sagte, die Kongressmitglieder würden nie vergessen, welches Opfer Sicknick erbracht habe. Gestern Abend (Ortszeit) hatten bereits US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden die Rotunda des Parlamentsgebäudes aufgesucht, um Sicknick die letzte Ehre zu erweisen.