Frankreich sucht Steine für Notre-Dame-Wiederaufbau

Frankreich sucht passende Steine für den Wiederaufbau der im Frühjahr 2019 bei einem Brand schwer beschädigten Pariser Kathedrale Notre-Dame. Gemeinsam mit dem Büro für Geologie- und Bergbauforschung sollen Steine identifiziert werden, die ästhetisch und physikalisch mit den beschädigten Gesteinsmaterial kompatibel sind. Das teilte das für den Wiederaufbau zuständige Etablissement Public heute mit.

Die Restaurierung erfordere neue, mit dem Gebäude kompatible Steine – und zwar in größeren Mengen als bei der Restaurierung normaler historischer Denkmäler. Im Rahmen des Programms, das bereits im vergangenen Sommer ins Leben gerufen worden war, gibt es umfassende geologische Untersuchungen in Steinbrüchen.

Die berühmte Pariser Kathedrale wurde zwischen 1163 bis 1345 mit Kalksteinen aus dem Pariser Becken errichtet. Solche Steine würden auch heute noch in einigen Steinbrüchen rund um Paris abgebaut, so das Etablissement Public. Die Eigenschaften dieser Steine müssten nun überprüft werden, um schließlich geeignete Steine zu finden. Man konzentriere sich dabei auf bekannte Steinbrüche, aber auch auf bisher unerschlossene Vorkommen. Der Abschluss ist für Sommer 2021 geplant.