Pflegekräfte und Pädagogen beklagen mangelnden Schutz

Ein Drittel bis zur Hälfte der Pflegekräfte, Lehrerinnen und Kindergartenpädagogen fühlt sich nicht ausreichend vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt. Das zeigt der aktuelle Arbeitsklimaindex, der von SORA und IFES im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich erhoben wird.

Deutlich gestiegen ist in der Krise zudem der psychische und physische Stress für viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, wobei die systemrelevanten Berufe stärker belastet sind.

Betrachtet man die Beschäftigten aller Berufsgruppen, so fühlen sich 13 Prozent nicht ausreichend vor Ansteckung geschützt. In systemrelevanten Bereichen ist die Angst höher (16 Prozent) als in nicht systemrelevanten Branchen (zwölf Prozent).

Parallel zur Stimmung der Beschäftigten sinkt laut Arbeitsklimaindex auch deren Optimismus: Ein Fünftel fühlt sich in seiner Existenz bedroht. Das trifft vor allem weniger Qualifizierte und Arbeitslose. Auch jene in Kurzarbeit klagen zunehmend über finanzielle Knappheit. 82 Prozent der Arbeitnehmer glauben, dass diese Krise den Arbeitsmarkt dauerhaft verändern wird, ein Drittel sieht die Arbeitsplätze in Österreich in Gefahr.