USA vermelden pro Tag 1,5 Millionen Impfungen

Die USA kommen beim Ziel des neuen Präsidenten Joe Biden, in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit 100 Millionen CoV-Impfungen zu erreichen, gut voran. Im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage seien täglich 1,5 Millionen Menschen geimpft worden, sagte Bidens CoV-Koordinator Jeff Zients gestern.

Nach jüngsten Zahlen der Gesundheitsbehörde CDC haben bisher rund 32,9 Millionen Amerikaner mindestens eine Impfstoffdosis bekommen – und 9,8 Millionen bereits beide notwendigen Dosen. Das 100-Millionen-Ziel war zu Beginn von Bidens Amtszeit zum Teil als nicht ambitioniert genug kritisiert worden. Das Weiße Haus betonte aber, dass es nur eine Mindestmarke sei. Die USA haben knapp 330 Millionen Einwohner.

13 Millionen Menschen in Großbritannien geimpft

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson vermeldete unterdessen, dass bereits mehr als 13 Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten hätten. Die Regierung liegt damit auf Kurs, ihr selbst gesetztes Ziel von 15 Millionen Erstimpfungen bis Mitte des Monats zu erreichen. Etwa 520.000 Briten erhielten bereits eine zweite Spritze.

Die Zahl der erfassten Neuinfektionen lag zuletzt bei etwas mehr als 13.000 pro Tag. Gleichzeitig wurden mehr als 1.000 weitere Todesfälle registriert. Beide Kennziffern sind deutlich rückläufig. Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche – liegt inzwischen landesweit bei etwa 190. Der medizinische Chefberater der Regierung, Patrick Vallance, zeigte sich zufrieden. Das sei auch im Kampf gegen immer neue Mutationen von größter Bedeutung.

Nächste Variante bereitet Sorgen

Erst gestern hatte die Gesundheitsbehörde Public Health England eine in Bristol entdeckte Abwandlung der besonders infektiösen Variante B.1.1.7 als „Variant of Concern“ (etwa: besorgniserregende Variante) eingestuft. Sie trägt auch Merkmale der erstmals in Südafrika nachgewiesenen Variante B.1.351, die mit einer verminderten Immunreaktion bei geheilten und geimpften Menschen in Verbindung gebracht wird.

Es handle sich um eine häufig auftretende Mutation, sagte Vallance. Daher sei er nicht überrascht. Es sei nun ein bisschen wahrscheinlicher, dass die Bristol-Variante eine veränderte Immunreaktion hervorrufe. Ob und wie genau das der Fall sei, müsse aber erst geklärt werden. „Wir müssen danach Ausschau halten, es erfassen, unter Kontrolle halten und die Wirkung der Impfstoffe in dieser Situation testen.“