„Österreich testet“ kostete über 500.000 Euro

Die Anmeldeplattform „Österreich testet“ hat Errichtungskosten von gut einer halben Million Euro verursacht. Das geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) an NEOS hervor. Für den laufenden Betrieb fallen zusätzlich knapp 190.000 Euro im Monat an. Anfragesteller Douglas Hoyos zeigte sich ob der Summen empört.

Konkret wurden 546.373,04 Euro für Implementierung und Erstellung der Anmeldeplattform aufgewendet. Damit beauftragt war die Telekom Austria, die das Projekt über ihre Tochter World Direct betreute.

Da die Plattform auch weiter für einen niederschwelligen Testzugang verwendet wird, bleibt sie kostenintensiv. Für den laufenden Betrieb fallen Ausgaben in der Höhe von monatlich 187.878,95 Euro an.

Hoyos nannte vor allem diese Zahlen „unglaublich“. Im Vergleich dazu habe das „völlig überteuerte“ „Kaufhaus Österreich“ laufende Kosten von 5.000 Euro. Es sei der nächste Beweis, dass die Regierung mit jedem Digitalisierungsprojekt einen Bauchfleck lande: „Hier werden Millionen an Steuergeld für ein einfaches Anmeldeportal hinausgeschleudert.“