Serbien schenkt Nordmazedonien 8.000 Impfdosen

Nordmazedonien soll den ersten Impfstoff erhalten – und zwar als eine Spende des Nachbarlandes Serbien. Belgrad hat angekündigt, Skopje 8.000 Dosen des Pfizer-Impfstoffs gratis zur Verfügung zu stellen. Die für heute angekündigte feierliche Übergabe an der Grenze musste allerdings wegen der notwendigen Prüfung der technischen Dokumentation kurzfristig um einige Tage verschoben werden.

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic und der nordmazedonische Regierungschef Zoran Zaev wollen einander für die feierliche Übernahme der Impfstoffdosen am Grenzübergang Tabanovce treffen. In Nordmazedonien haben sich in Erwartung des ersten Impfstoffs am Vortag innerhalb von wenigen Stunden mehrere tausend Menschen für die Impfung angemeldet, berichtete Gesundheitsminister Venko Filipce auf Twitter.

Impfstoff aus China

Regierungschef Zaev kündigte unterdessen für Anfang nächster Woche auch die Ankunft von 200.000 Dosen des Impfstoffs des chinesischen Herstellers Sinopharm an. Bis Monatsende sollen außerdem 5.850 Dosen des Pfizer-Impfstoffs eintreffen, versicherte er. In dem rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Nordmazedonien wurden bisher laut offiziellen Angaben bisher 83.789 Coronavirus-Infektionen und 2.522 Tote registriert.

Serbien (rund sieben Millionen Einwohnerinnen und Einwohner) ist das erste Westbalkan-Land, das bereits Ende Dezember Impfstoff eingekauft hatte, und zwar größtenteils aus China, in kleineren Mengen gibt es im Land aber auch Impfstoffe von Pfizer und das russische Vakzin „Sputnik V“. Bisher wurden landesweit bereits mehr als 544.000 Impfdosen verabreicht. In der Nacht auf heute trafen weitere 500.000 Dosen aus China in Belgrad ein, in den ersten Lieferungen waren es eine Million.